Polen kommt in Halbzeit zwei zurück
Die Spanier spielten wie auch schon im ersten Match viel zu langsam und konnten die Polen so nur selten vor echte Probleme stellen. Beinahe wäre zudem ein klassischer Fehlstart passiert, fehlte doch bei einem Klich-Weitschuss nicht viel (6.).
Die Iberer verwerteten hingegen eine von nur drei Topchancen in Hälfte eins. Eine Moreno-Hereingabe lenkte Morata am Fünfer ins Tor ab. Der zuletzt in die Kritik geratene Stürmer rechtfertigte seinen Einsatz in der Startelf mit seinem 20. Treffer im Teamdress. Moreno selbst hätte beinahe nachgelegt, sein Freistoß strich knapp am Tor vorbei (34.).
Die Polen wurden nur zweimal gefährlich und hatten im Abschluss kein Glück. Ein toller Linksschuss von Karol Swiderski sprang von der Stange zurück ins Feld, mit dem Nachschuss scheiterte Lewandowski an Unai Simon (43.). Fast im Gegenzug schoss Moreno nach einem Alba-Querpass vorbei (45.).
Vergebener Spanien-Elfmeter sinnbildlich
Nach Wiederbeginn waren teilweise gar die zum Auftakt der Slowakei mit 1:2 unterlegenen Polen besser und wurden mit dem Ausgleich belohnt. Lewandowski setzte sich im Luftduell mit Aymeric Laporte durch und köpfelte nach Jozwiak-Flanke ein. Der Bayern-Stürmer wurde damit endlich der hohen Erwartungshaltung gerecht.
In der Folge waren aber die Spanier näher dran am Siegtreffer, ließen diesen allerdings leichtfertig liegen. Einen selbst herausgeholten Elfmeter schoss Moreno an die Stange, Morata konnte den Nachschuss nicht im Gehäuse unterbringen. Später zeichnete sich Wojciech Szczesny zweimal bei Topchancen von Morata (65., 83.) aus.
Damit war ein Lewandowski-Tor - das 67. seiner Karriere - wieder einmal ein gutes Omen für die Polen. Wenn der 32-Jährige im Teamdress traf, gab es in 44 Partien nur zwei Niederlagen.