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Warum das Spiel in Mailand für Simic doppelt speziell war

Der kroatische Stürmer durfte zum einen erstmals im alten Wohnzimmer seines Vaters auflaufen und sicherte sich zum anderen das Trikot eines seiner Jugend-Idole.

Warum das Spiel in Mailand für Simic doppelt speziell war Foto: © GEPA

Über 15 Jahre war es her, dass letztmals ein Simic am heiligen Rasen des Giuseppe-Meazza-Stadions auflief.

Am vergangenen Dienstag war es wieder so weit: Nach Papa Dario, der von 1999 bis 2008, zunächst als Spieler von Inter, dann der AC Milan das San Siro sein Zuhause nennen durfte, war Sohnemann Roko Simic mit dem FC Salzburg bei Inter Mailand zu Gast (Spielbericht>>>) und machte seinen Papa dabei ganz besonders stolz.

Der 20-jährige Stürmer lieferte im alten Wohnzimmer seines Vaters nämlich eine weitere starke Leistung ab und kristallisiert sich immer mehr als der Schlüsselspieler der bisherigen Mozartstädter Champions-League-Kampagne heraus.

Wie es für ihn war, in dieser Form zurück in die Stadt, in der er 2003 geboren und für einige Jahre aufgewachsen ist, zu kehren?

"Im San Siro vor 75.000 Zusehern zu spielen, war eine spezielle Nacht. Mein Vater hat hier vor 15 Jahren gespielt, ich habe mir seine Spiele immer mit drei, vier Jahren angesehen. An manche Spiele erinnere ich mich, an andere nicht. Heute bin ich wieder hier. Ich bin wirklich glücklich, von Anfang an zu spielen, aber nicht über das Ergebnis", so Simic junior in den Katakomben des Giuseppe-Meazza-Stadions gegenüber LAOLA1.

Trikottausch mit "Sparringpartner" de Vrij

Zu diesem Medientermin kam der Angreifer mit einem ertauschten Trikot von Stefan de Vrij über die Schulter gehängt. Wieso er sich gerade dieses Dress sichern wollte?

"Ich hatte einen guten Kampf gegen Stefan de Vrij. Solche Spieler wie er lassen uns als Salzburg wachsen, weil wir ein junges Team sind und jedes Spiel besser werden. Ich habe direkt gegen ihn gespielt, Stürmer gegen Verteidiger. Vor fünf, sechs Jahren, als ich noch in Kroatien war, habe ich es geliebt, ihm zuzusehen."

Ein Trikottausch bedeutet aber noch lange nicht, dass der wuchtige "Bulle" im Rückspiel in zwei Wochen zärtlicher mit dem holländischen Abwehrrecken umgehen wird, nachdem sich die beiden am Dienstag bereits einige harte Infights lieferten. Viel mehr brennt ein Feuer in ihm, dem Ex-Team seines Vaters im Rückspiel einen Treffer einzuschenken.

"In zwei Wochen spielen wir wieder gegen sie und wir werden diesmal noch besser vorbereitet sein. Wir sehen uns in zwei Wochen!", prophezeit Simic seinem neu gewonnen Freund und dessen Mitspielern eine ungemütliche Reise nach Salzburg.

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