Endstand
2:3
0:1, 1:2, 1:0
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Tuchel attackiert Schiedsrichter nach CL-Aus

Der Chelsea-Cheftrainer ist bitter enttäuscht von Referee Marciniak:

Tuchel attackiert Schiedsrichter nach CL-Aus Foto: © getty

Das Champions-League-Aus bei Real Madrid wird den FC Chelsea und Trainer Thomas Tuchel noch länger beschäftigen.

Trotz des 1:3 aus dem Hinspiel waren die "Blues" knapp dran an der Sensation. Erst in der Schlussphase stachen Joker Rodrygo sowie Top-Star Karim Benzema ins Londoner Herz. Der Traum von der Titelverteidigung ist begraben.

Eine besondere Rolle in diesem Drama spielt für Tuchel Schiedsrichter Szymon Marciniak, den er nach dem Spiel ins Visier nimmt.

"Vielleicht werde ich jetzt Probleme kriegen", beginnt Tuchel seine Wutrede in Richtung des Referees.

Tuchel vom Referee "mega enttäuscht"

"Wenn es gegen Real geht, kannst du vielleicht nicht erwarten, dass jeder den Mut hat. Ich hatte das Gefühl, dass auch im Hinspiel und heute im Rückspiel kleine Entscheidungen gegen uns getroffen wurden."

In diese Kategorie zählt für den Deutschen auch das aberkannte Tor von Marcos Alonso, das wegen Handspiels vom VAR revidiert wurde. Marciniak selbst sah sich die strittige Szene nicht an und vertraute auf die Meinung des Video-Referees.

Tuchel schäumt: "Ich habe ihm (Marciniak, Anm.) gesagt, dass ich mega enttäuscht bin, dass er nicht rausgeht und es selbst überprüft. In einem Spiel wie diesem, in dem man eine bestimmte Linie zu pfeifen hat, sollte man der Chef bleiben und solche Entscheidungen nicht jemandem überlassen, der auf einem Stuhl sitzt und von der Atmosphäre und dem Spielgeschehen isoliert ist."

Marciniak hat sich "mit Ancelotti amüsiert"

Zusätzlich zur Benachteiligung seines Teams stößt Tuchel ein weiterer Punkt sauer am polnischen Referee auf.

Nach dem Schlusspfiff soll Marciniak lachend mit Real-Trainer Carlo Ancelotti an der Seitenlinie gestanden haben. Tuchel wirft dem 41-jährigen Schiedsrichter einen schlechten Stil vor.

"Ich denke, das ist der falsche Zeitpunkt, dies nach dem Schlusspfiff zu tun, nach 126 Minuten, in denen eine Mannschaft ihr Herz gegeben und bis zum letzten Tropfen gekämpft hat", schimpft Tuchel.

"Er hat sich mit meinem Kollegen Carlo Ancelotti amüsiert, der ein Gentleman und ein netter Kerl ist, aber als ich hingehen und mich für das Spiel bedanken wollte, sehe ich ihn grinsend und laut lachend mit dem gegnerischen Trainer."

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