Endstand
1:2
1:0, 0:0, 0:2
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Sturm: "Irgendwie wäre mehr drin gewesen"

Grazer belohnen sich trotz aufopferungsvollem Kampf gegen Dynamo Kiew nicht.

Sturm: Foto: © GEPA

Der Traum von der Champions-League-Gruppenphase bleibt für den SK Sturm Graz letztlich auch nur ebendieser - ein Traum.

Österreichs Vizemeister muss sich Dynamo Kiew am Dienstag in der 3. Runde der Qualifikation zur "Königsklasse" trotz eines starken Kampfs letztlich mit einem Gesamtscore von 1:3 beugen.

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel gaben die Grazer zuhause ihr bestes, um vielleicht doch noch den Turnaround zu schaffen, schleppten sich sogar mit einer 1:0-Führung in die Verlängerung, zogen letztlich aber doch den Kürzeren (Spielbericht >>>).

"Das ist natürlich sehr bitter", erklärt ein zerknirschter Stefan Hierländer nach dem Spiel im ORF. "Das tut sehr, sehr weh, weil die Mannschaft hat eine sehr engagierte Leistung auf den Platz gebracht."

Hierländer: "Nuancen haben uns wieder gefehlt"

Nach dem Führungstor von Rasmus Höjlund in Halbzeit eins gab es durchaus Gelegenheiten für Sturm, vielleicht sogar das 2:0 nachzulegen. Am Ende gingen in der Verlängerung aber die Kräfte aus - inklusive Verletzung von Höjlund und dem Ausschluss von Manprit Sarkaria.

"Wir haben uns viel vorgenommen. Ich bin letzte Woche beim Interview gestanden und habe gesagt, wir müssen eigentlich alles besser machen. Über Großteil des Spiels haben wir das gemacht", spricht der Sturm-Kapitän das Hinspiel an, in welchem man bereits einen Rückstand aufriss.

"Aber die Nuancen haben uns heute wieder gefehlt. Ich glaube, erste Halbzeit müssen wir 2:0 in Führung gehen", meint Hierländer. "Wir waren eigentlich am Drücker und haben eher das 2:0 am Fuß gehabt als die Kiewer das 1:1. Das gibt mir jetzt ein bisschen 'Brain-Arbeit'."

Nackenschlag in Verlängerung? "Ein bisschen eine Lehre jetzt"

Als klar wurde, dass die Kräfte vielleicht nicht mehr für den echten Angriff auf das zweite Tor reichen, fing man defensiv an zu patzen. "Das 1:1 ist auch zu einfach gefallen, kann man einfacher verteidigen", so der Kapitän. "Das ist ein bisschen eine Lehre jetzt. Irgendwie wäre mehr drin gewesen."

Und dennoch: "Wir haben vieles richtig gemacht, was wir uns vorgenommen haben."

Am Ende bleibt aber die Enttäuschung. "Die Fans hätten auch mehr verdient, aber es ist eine Lehre. Es ist schwer zu analysieren, weil man sehr knapp dran war, aber doch gescheitert ist."

So groß die Enttäuschung über die verpasste Gruppenphase der Champions League aber auch ist, so bleibt dem SK Sturm immerhin noch das "Trostpflaster" Europa League. Wie im vergangenen Jahr dürfen sich die "Blackies" in der Gruppenphase beweisen.

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