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Barca-Debakel: Neuer hat Mitleid mit ter Stegen

Es hätte der Abend der deutschen Nummer zwei werden können...

Barca-Debakel: Neuer hat Mitleid mit ter Stegen Foto: © getty

Bereits im Vorfeld wurde das Champions-League-Viertelfinale zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona hoch angepriesen.

Dass das Spiel dann solch einen Verlauf nehmen würde und die Münchner gegen die Katalanen einen 8:2-Kantersieg einfahren (Spielbericht >>>>), hätte wohl kaum einer gedacht.

Neben dem amtierenden Weltfußballer Lionel Messi und dem, der es vielleicht noch werden kann, Robert Lewandowsi, lag der Fokus auf dem Tormann-Duell zwischen Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen.

Starke Leistung hätte ter Stegens Platz untermauern können

Die Deutschen lieferten sich bereits in der Vergangenheit enge Fernduelle um die Nummer eins im Nationalmannschafts-Tor. Bislang stellte sich Bundestrainer Joachim Löw allerdings immer vor den Bayern-Goalie und stärkte Neuer als Nummer eins. Eine starke Leistung von ter Stegen im Champions-League-Spiel hätte die Tormann-Frage in Deutschland allerdings wieder entfachen können - hätte.

Denn ter Stegen erwischte - wie der Rest seines Teams - einen gebrauchten Tag, musste acht Mal hinter sich greifen und konnte nur selten für ihn sonst so sichere Bälle souverän parieren. Zugeben, die desolate Abwehr der Katalanen erschwerte dem Gladbacher-Eigengewächs die Chance auf gute Aktionen im Tor. Dennoch bleibt unterm Strich der unglückliche Auftritte der Katalanen mit ter Stegen im Tor - und der verpassten Chance des Nordrheinwestfalen, mit guten Aktionen auf sich aufmerksam zu machen.

Neuer als Sieger

Stattdessen geht nun Manuel Neuer, der wenig Arbeit hatte, aber deutlich souveräner wirkte als ter Stegen, als Sieger vom Feld. Nicht nur mit Blick auf das Ergebnis, sondern auch, was die Tormann-Leistung betrifft.

Der Weltmeister von 2014 zeigt nach dem Spiel Mitleid für seinen Nationalmannschaftskollegen: "Es tut mir etwas leid für Marc, dass er so viele Tore kassiert hat", sagt Neuer nach dem Spiel bei "Sky". "Das wünscht man natürlich keinem Teamkollegen in der Nationalmannschaft."

Auf Neuers Mitgefühl hätte ter Stegen sicher gern verzichtet. Zuvor musste er bereits eine erneute Stichelei von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hinnehmen: "Neuer ist Weltklasse, ter Stegen auf dem Weg dahin."

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