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Allegri: "Wer eine Show will, soll in den Zirkus"

Juve-Coach Allegri dämpft Hoffnungen auf ein spektakuläres Spiel gegen Barcelona:

Allegri:

In der Champions League kommt es im Hinspiel am Dienstag (20:45 Uhr im LAOLA1-Ticker) zwischen Juventus Turin und dem FC Barcelona zur Neuauflage des Endspiels von 2015.

Für die Italiener ist es die Gelegenheit zur Revanche, für Barca wohl die letzte Chance auf einen großen Titel in dieser Saison. Auf die Katalanen wartet ein Abwehr-Riegel, die "Alte Dame" kassierte in der aktuellen CL-Saison in acht Autritten erst zwei Gegentore.

"Es ist keine Schande, gut zu verteidigen. Tatsächlich ist es so schön wie ein guter Angriffszug", sagt Juve-Coach Massimiliano Allegri. "Wer eine Show will, soll in den Zirkus gehen."

Zwei Gegentore in acht Auftritten in der aktuellen CL-Saison, 20 in 31 Spielen der Serie A - Italiens Serienmeister und aktueller Tabellenführer ist in der Defensive eine Klasse für sich. Von den CL-Viertelfinalisten kann da nur Atletico Madrid (zwei Gegentore in der CL, 24 in 31-Primera-Division-Partien) mithalten.

Barca: "Championswürdige Reaktion" gefordert

Barca-Coach Luis Enrique setzt am Dienstag auf Teamgeist und lässt deshalb den gesperrten Mittelfeld-Routinier Sergi Busquets sowie die verletzten Arda Turan und Aleix Vidal mit nach Turin fliegen.

Barca hat nicht nur in Malaga, sondern auch zwei der drei letzten Auswärtsspiele in der Königsklasse verloren und kassierte im Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain gar ein 0:4. "In Turin wird das ganz anders", beteuerte der im Sommer scheidende Trainer nach dem Auftritt bei Malaga. Die in Katalonien erscheinende Zeitung "Sport" forderte von den Kickern am Montag groß auf Seite eins eine "championswürdige Reaktion".

Das Duell findet jedenfalls unter umgekehrten Vorzeichen statt. Die lange als bestes Team Europas geltenden Katalanen machen eine der unbeständigsten Saisonen seit zehn Jahren durch. Die Bianconeri lassen hingegen kaum Schwächen erkennen und scheinen - wenn nicht als Favorit - so doch zumindest auf Augenhöhe mit dem Gegner in die Revanche für das Berliner Endspiel von 2015 zu gehen, das Messi & Co. mit 3:1 gewannen.

Sorgen beim BVB

Aber nicht nur für Barca, auch für Dortmund steht am Dienstag viel am Spiel. Die Aufgaben von Trainer Thomas Tuchel in den entscheidenden BVB-Wochen dieser Saison sind komplex und schwer zu lösen.

Die Masken-Affäre um Pierre-Emerick Aubameyang, die 1:4-Pleite bei den Bayern, personelle Sorgen - Tuchel ist sichtlich bekümmert und kleidete das in einen Satz, der Beklommenheit deutlich macht: "Mir ist noch nicht klar, wie wir das hinbekommen sollen."

Tuchels Hoffnung basiert auf der Heimstärke: Die BVB-Profis gewannen ihre vergangenen vier Viertelfinal-Heimspiele der Königsklasse im Signal Iduna Park. Doch die Monegassen sind im Gegensatz zur Borussia in Top-Verfassung. Beweis: Der Tabellenführer der französischen Ligue 1 hat in seinen 31 Begegnungen 74 Punkte geholt und ist offensiv extrem gefährlich: 88 Tore der Mannschaft des portugiesischen Trainers Leonardo Jardim sind eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

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