Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League trifft RB Leipzig am Mittwoch auf ersatzgeschwächte "Spurs" (LIVE ab 21 Uhr im LAOLA1-Ticker >>>)
Neben Kapitän Harry Kane und Moussa Sissoko muss Tottenham auch auf Heung-min Son verzichten. Der Südkoreaner erlitt beim Spiel gegen Aston Villa einen Armbruch (mehr Informationen>>>).
Kane, der an einer schweren Muskelverletzung leidet, und Son sind auch für das Rückspiel kein Thema.
Für Leipzig um die ÖFB-Legionäre Marcel Sabitzer, Hannes Wolf und Konrad Laimer, der gerade erst seinen Kontrakt bei RB verlängerte, stehen die Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales daher gut.
Trainerduell bei RB gegen "Spurs"
Viel wird aber auch vom Trainerduell zwischen dem 32-jährigen Julian Nagelsmann und dem 57-jährigen Jose Mourinho abhängen. Ersterer bekam in seiner Zeit bei Hoffenheim den Spitznamen "Baby-Mourinho" verpasst. "Aber ich denke nicht, dass unsere Philosophien identisch sind", erklärt Nagelsmann.
Während sich der Deutsche als Verfechter des Offensiv-Fußballs sieht, beschränkt sich Mourinho oft nur auf das Destruktive - und liefert dabei einige Mätzchen. "Er ist in allen Bereichen abgezockt. Er macht gewisse Dinge in der Coaching Zone mit Kalkül", sagt Nagelsmann. Kommt es zu den berüchtigten Psychospielchen des Portugiesen, will der Leipzig-Trainer dagegenhalten - bis der Schiedsrichter einschreitet. "Dann sitzen wir beide auf der Tribüne und essen eine Bratwurstsemmel."
Nagelsmann von Mourinho fasziniert
In gewisser Weise ist Nagelsmann von Mourinho fasziniert. "Er hat eine Aura, die einen fesseln kann. Ich freue mich sehr darauf, ihn mal kennenzulernen." Während bei Nagelsmann die Meisterschaft mit Hoffenheims U19 als größter Erfolg in der Statistik steht, hat Mourinho allein die Champions League bereits zweimal mit verschiedenen Klubs gewonnen. Hinzu kommen insgesamt acht Meisterschaften in Portugal, Spanien, England und Italien.
Dennoch ergriff den Spurs-Anhang nicht gerade eine Euphoriewelle, als der 57-Jährige Mitte November die Nachfolge von Mauricio Pochettino antrat. Nach einem kleinen Durchhänger gelang Tottenham jedoch die Trendwende, mittlerweile ist man bewerbsübergreifend seit sieben Spielen ohne Niederlage.
Bergamo klarer Außenseiter gegen Valencia
Immerhin seit vier Partien ungeschlagen ist Atalanta Bergamo vor dem Hinspiel am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Valencia (ab 21 Uhr live im LAOLA1-Ticker). Die aktuelle Vierte der italienischen Serie A brachte im Herbst bei seiner ersten Champions-League-Teilnahme überhaupt das Kunststück zusammen, als erst zweite Mannschaft in der Geschichte der "Königsklasse" nach drei Niederlagen zum Auftakt der Gruppenphase noch ins Achtelfinale aufzusteigen.
Valencia hingegen kann auf zwei Final-Teilnahmen in der Champions League verweisen, kam zuletzt aber nicht wirklich auf Touren. Mit dem 1:2 vor zwei Wochen gegen Granada platzte der Traum des spanischen Tabellensiebenten von der erfolgreichen Titelverteidigung im Cup, danach folgte ein 0:3 gegen Getafe und ein 2:2 gegen Atletico Madrid.