Beim FC Barcelona kochten die Gemüter sowohl während als auch nach dem Spiel gegen Inter Mailand über. Die Katalanen verloren am dritten Spieltag der UEFA Champions League knapp mit 0:1 gegen die Italiener und befinden sich nun in einer prekären Ausgangslage im Kampf ums Achtelfinale.
Der Grund für die Niederlage: Aus Sicht der Spanier gleich zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns, beide im Zusammenhang mit der Handspielregelung.
In der 67. Minute gelang dem FC Barcelona der lang erarbeitete Ausgleich, Pedri netzte aus kurzer Distanz ein. Doch der Treffer wurde nach kurzem VAR-Studium und persönlicher Begutachtung des Platzschiedsrichters Slavko Vincic aberkannt. Fati berührte den Ball zuvor minimal mit der Hand.
Barca will Konsequenzen
Die deutlich strittigere Situation ereignet sich aber erst in der Nachspielzeit. Dumfries lenkt eine Flanke klar ersichtlich im Strafraum mit der Hand ab. Die Pfeife von Schiedsrichter Vincic bleibt stumm, der Schiedsrichter im VAR-Raum Pol van Boekel prüft die Situation und entscheidet sich für die Fortsetzung des Spiels ohne Strafstoß. Barcelona kann das Spiel nicht mehr egalisieren.
Xavi war nach dem Spiel außer sich: "Ich bin wütend, das kann ich nicht verbergen. Das ist eine Ungerechtigkeit! Der Schiedsrichter sollte sich erklären, aber er ist einfach nach Hause gegangen“, wurde der ehemalige Mittelfeldstar deutlich.
Als Reaktion auf die Schiedsrichterleistung wollen die Katalanen den Videoschiedsrichter van Boekel für die Spiele des FC Barcelona sperren lassen. Wie die spanische Zeitung "AS" berichtet, wird eine formelle Beschwerde bei der UEFA eingereicht.