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Bröndby-Coach: "Salzburg wird Schock bekommen"

Trainer Frederiksen sieht einen großen Vorteil für sein Team:

Bröndby-Coach: Foto: © getty

Am Mittwoch (21 Uhr im LIVE-Ticker) heißt es Showtime für Red Bull Salzburg und Playoff-Gegner Bröndby IF um das Ticket zur Champions League 

Bröndby hat nur drei seiner vergangenen 15 Europacup-Heimspiele verloren. Die Form spricht aber klar für Salzburg. Die Bullen haben saisonübergreifend zwölf Pflichtspiele in Serie gewonnen, darunter sieben in dieser Saison. Bröndby dagegen ist nach sieben Partien in dieser Spielzeit noch sieglos. In der dänischen Liga stehen nach sechs Runden nur vier Remis und Platz neun zu Buche. In den vergangenen Wochen war der dänische Meister allerdings von einem Corona-Ausbruch geschwächt.

Dieser scheint überwunden, alle infizierten Spieler stehen wieder zur Verfügung - neben dem Ex-Salzburger Josip Radosevic auch Mathias Greve, Christian Cappis, Sigurd Rosted, Tobias Börkeeiet und Ersatztorhüter Thomas Mikkelsen. "Die Art und Weise, wie Bröndby Fußball spielt, hat nichts mit dem Personal zu tun", meint Salzburg-Trainer Jaissle. Zumindest drei Akteure aus dem Rückkehrer-Sextett werden in der Startformation erwartet. "Wir wissen, was auf dem Spiel steht", versicherte Mittelfeldmann Radosevic, in der Saison 2016/17 in Salzburg tätig. "Wir glauben an uns."

Bröndby-Fans als entscheidender Faktor?

Gelingen soll die Wende für die Dänen mithilfe ihrer Fans im Rücken. Das Stadion dürfte mit über 23.000 Fans annähernd ausverkauft sein. "Ich denke, Salzburg wird einen Schock bekommen. Sie haben daheim nicht dieselbe Unterstützung, die wir hier haben werden", sagte Trainer Niels Frederiksen. Der Bröndby-Coach kündigte eine etwas offensivere Ausrichtung als im Hinspiel an. "Aber wir werden nicht hinausstürmen und uns hinten wild exponieren. Wir brauchen nur ein Tor, dann ist es ausgeglichen."

Durch den Wegfall der Auswärtstorregel sind auch eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen wahrscheinlicher geworden. Salzburg hat in seiner Europacup-Geschichte bisher einmal vom Punkt gewonnen (im UEFA-Cup-Viertelfinale 1994 gegen Eintracht Frankfurt) und einmal verloren (im Europa-League-Play-off 2015 gegen Dinamo Minsk). "Wir haben uns auf alle Eventualitäten vorbereitet", erklärte Jaissle.

Die Salzburger sind gewarnt, sind sie doch in der CL-Quali 2014 und 2015 gegen Malmö nach 2:1- bzw. 2:0-Führung im Hinspiel mit 0:3-Auswärtsniederlagen jeweils noch ausgeschieden. Auch in die schwedische Stadt, die nur durch eine Brücke von Kopenhagen getrennt ist, war man als Favorit gereist. "Die Geschichte des Fußballs zeigt, dass von Zeit zu Zeit Überraschungen passieren", sagte Frederiksen darauf angesprochen. "Manchmal gehen Dinge in eine andere Richtung, als man sie erwartet."

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