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Bald mehr CL-Startplätze für kleinere Ligen?

Der "Königsklasse" könnte im Jahr 2024 aufgestockt werden:

Bald mehr CL-Startplätze für kleinere Ligen? Foto: © GEPA

Der Zusammenschluss European Leagues will durch die Reform der Champions League auch die kleineren Vereine des Kontinents gestärkt sehen.

Sollte die Königsklasse ab 2024 wie derzeit vermutet von 32 auf 36 Teilnehmer aufgestockt werden, sollten die zusätzlichen Startplätze nicht zwangsweise an nicht-qualifizierte Großklubs gehen, sagt Lars-Christer Olsson, der Präsident der European Leagues, laut AP auf einem von der "Financial Times" ausgerichteten Fußball-Branchengipfel.

"Wir bevorzugen zum Beispiel die Meister aus Schottland, Dänemark oder der Schweiz, nicht das sechste Team aus England oder Spanien", sagt der frühere Generaldirektor der Europäischen Fußball-Union, die über die Reform entscheidet. Olsson zufolge sei die Entscheidung "wahrscheinlich die wichtigste" seit der Einführung der Champions League im Jahr 1992.

Bald zehn Spiele in der Gruppenphase?

Derzeit sind die jeweils vier besten Mannschaften der Top-4-Ligen, also Spanien, England, Italien und Deutschland automatisch für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert.

Der Reformvorschlag sieht vor, dass einer der neuen Startplätze an das drittplatzierte Team der fünftbesten Liga geht (derzeit Frankreich), das derzeit noch durch die Qualifikation muss und drei an Großklubs, die sich nicht über den Ligaweg qualifiziert haben. Beispielsweise an Borussia Dortmund, wenn der BVB nur Tabellenfünfter der Bundesliga wird.

Olsson plädiert dafür, dass nicht das UEFA-Exekutivkomitee über die Reform entscheidet, sondern der Kongress, der am 20. April tagt. "Wir müssen es richtig machen, die Entscheidungsfindung muss transparent sein", sagt er.

Im Grundsatz sieht die Reform ein neues Ligasystem mit mindestens zehn statt bisher sechs Spielen für jeden Verein in der Vorrunde vor. Die Qualifikation für die K.o.-Runde würde über den Tabellenplatz entschieden werden. Das würde deutlich mehr Spiele und damit deutlich größere Einnahmemöglichkeiten für die UEFA und die Klubs bedeuten.

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