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Adeyemi hatte während seines Super-Solos nur einen Gedanken

Der Matchwinner lobt nach dem Achtelfinal-Hinspiel die kämpferische Leistung seiner Mannschaft und hebt die Unterstützung der Fans hervor.

Adeyemi hatte während seines Super-Solos nur einen Gedanken Foto: © GEPA

Borussia Dortmund hat sich entgegen aller Erwartungen und mit ein bisschen Glück mit einem 1:0-Heimsieg (Spielbericht>>>) eine gute Ausgangslage für das Champions-League-Rückspiel gegen den FC Chelsea erkämpft.

Zum gefeierten Helden wird am Mittwochabend im Signal Iduna Park der Ex-Salzburger Karim Adeyemi, der nach einem Traumsolo den einzigen Treffer des Spiels erzielt. Der 21-Jährige scheint nach schwierigem Start endlich in Dortmund angekommen zu sein und macht nun auch auf der großen Bühne den Unterschied aus.

Mit seinem Traumtor brachte Adeyemi das Stadion zum Beben: Der ehemalige Salzburger setzte zum Solo aus der eigenen Hälfte an, ließ Chelseas Rekordeinkauf Enzo Fernandez und Torhüter Kepa stehen und schob den Ball ins leere Tor. "Ich habe mir gedacht, ich muss irgendwann den Ball vorbeilegen, das war das Einzige, was ich gedacht habe", erzählt der Goldtorschütze, der den Treffer mit einem sauberen Backflip bejubelte.

Die Aufgabe war nach Chelseas irrer Transferphase im Jänner nicht leichter geworden. Für die Champions League konnten die "Blues" allerdings nur drei Neuzugänge nachmelden, alle drei (Enzo Fernandez, Mykhailo Mudryk und Joao Felix) standen gegen den BVB auch in der Startelf. Wirklich geholfen hat der Kaufwahn dem Team von Graham Potter bisher noch nicht, auch wenn man an dem Abend mit Sicherheit ein bis zwei Tore erzielen hätten müssen.

 

Dortmund erzwingt sich das Glück

In der Schlussphase stemmten sich die aufopfernd kämpfenden Dortmunder jedoch mit allen Mitteln gegen die Angriffswellen der Londoner und hielten am knappen Sieg fest. "Am Ende war es ein glücklicher Sieg, aber das nehmen wir mit", gesteht sich auch Emre Can ein, der vor allem den Zusammenhalt der Spieler lobt.

Zudem trug die scharz-gelbe Menschenmasse auf den Rängen die Mannschaft zum knappen Sieg. "Mit den Fans war es unglaublich zu spielen. Wir haben für jeden Einzelnen gekämpft. Der Sieg ist sehr wichtig für das Rückspiel", hebt Adeyemi die Bedeutung der Zuschauer einmal mehr hervor.

Zu große Freudensprünge will man in Dortmund nach dem Sieg dennoch nicht machen. "Es ist nur ein 1:0, das heißt noch nix", warnt Adeyemi.

Den BVB erwartet am 7. März ein schweres Rückspiel an der Stanford Bridge. Zuvor gilt es, die perfekte Bilanz der Rückrunde in der Liga auszubauen und den Flow für die Mammutaufgabe in London mitzunehmen. Adeyemi selbst wird auch in dieser Phase eine große Rolle im Team von Edin Terzic spielen und ist auf dem bestem Weg, zum absoluten Schlüsselspieler der Dortmunder zu werden.


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