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"Kann es nicht glauben!" Lille über Elfmeter sauer

Einmal mehr sorgt ein Salzburger Elfmeter trotz Videobeweis für viel Diskussionen:

Foto: © GEPA

Man würde meinen, in Zeiten des VARs in der Champions League wären Diskussionen über Schiedsrichter-Entscheidungen ein Ding der Vergangenheit.

Der zweite Spieltag in der "Königsklasse" zeigte einmal mehr, dass dem ganz und gar nicht so ist. Besonders in Gruppe G kam es am Mittwoch nämlich zu einigen umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen.

Allen voran der äußerst diskussionswürdige Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Georgi Kabakov beim Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Sevilla zu Gunsten der Andalusier sorgte für viel Aufregung.

Aber auch beim Parallelduell zwischen dem FC Salzburg und dem OSC Lille kam es zu einer strittigen Strafstoß-Entscheidung - zumindest wenn es nach LOSC-Coach Jocelyn Gourvennec geht.

Gourvennec: "Kann es nicht glauben"

"Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, waren sehr diszipliniert und hatten gute Aktionen, aber das Pressing von Salzburg war sehr gut. Wir sind ihnen letzten Endes in die Falle gegangen", beginnt der 49-Jährige seine Analyse der Partie mit einem Lob für die "Bullen".

Allerdings nur, um mit Kritik an Schiedsrichter Halil Umut Meler nachzulegen: "Was den ersten Elfmeter angeht: Ich habe die Bilder mehrfach gesehen und kann es nicht glauben. Ich möchte das nicht kommentieren. Der zweite Elfer geht in Ordnung, denke ich."

Adeyemi: "Ein gerechter Elfer"

Doch was war geschehen? Salzburg konterte Lille in Minute 30 eiskalt aus: Brenden Aaronson schickte Karim Adeyemi in die Gasse, der zuvor den Weg von Gabriel Gudmundsson kreuzte, wobei der Schwede zu Fall kam. Auf dem Weg zu Tor wurde der Deutsche bei einer riskanten Grätsche von Sven Botman getroffen und kam zu Fall.

Schiedsrichter Meler schaute sich beide Situationen am Bildschirm am Spielfeldrand selbst an, erkannt kein Foul von Adeyemi und sehr wohl eines von Botman und zeigte nach über fünf Minuten VAR-Verspätung auf den Punkt.

Zurecht, wie Adeyemi findet: "Die Spieler (von Lille, Anm.) haben gesagt, dass ich davor ein Foul gemacht habe, aber er ist in mich hineingelaufen. Im Strafraum war es ein guter erster Kontakt, dann hat er mich zuerst getroffen. Deswegen ein gerechter Elfer."

 

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