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Einzelkritik zu Salzburg gegen Bayern

Das sind die Noten der "Bullen" für das Remis gegen Bayern München:

Einzelkritik zu Salzburg gegen Bayern Foto: © getty

Beinahe wäre Salzburg die ganz große Sensation gelungen!

Im Hinspiel des ersten Champions-League-Achtelfinales der Klubgeschichte verlangen die jungen "Bullen" dem großen FC Bayern München lange Zeit alles ab, können den Sieg aber nicht über die Zeit bringen und remisieren schlussendlich mit 1:1 (Spielbericht>>>).

Trotzdem zeigten alle Mozartstädter Kicker eine sehr starke Leistung, wobei der ein oder andere Spieler sogar noch hervorstach.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Foto: © GEPA

PHILIPP KÖHN - 90 Minuten, Gelb - Note 1

Unfassbares Spiel des oftmals kritisierten Schweizers! Schon nach zehn Minuten musste er gegen Gnabry glänzend parieren, in weiter Folge war er immer wieder bei hohen Bällen gefordert, die er allesamt problemlos entschärfte. Doch sein größter Moment kam in Minute 76, als er aus kurzer Distanz eine Wahnsinnsparade gegen Sane auspackte. Die präzisen Abschläge auf Adamu sorgten zudem immer wieder für gute Möglichkeiten, die seine Vorderleute aber oftmals zu inkonsequent ausspielten. Beim Ausgleich durch Coman kurz vor Schluss war er chancenlos.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 3

Der Däne bereitete Coman über lange Zeit keinen schönen Abend. Wie gewohnt agierte er in den Zweikämpfen enorm präsent, allerdings war er aufgrund der Offensivpower der Bayern zumeist nach hinten gebunden. Im zweiten Durchgang hatte er seinen flinken französischen Gegenspieler allerdings kaum mehr unter Kontrolle, so auch beim Ausgleich kurz vor Schluss, als er den Abschluss nicht mehr verhindern konnte.


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OUMAR SOLET - 90 Minuten - Note 2

Lange Zeit eine ganz starke Leistung des jungen Franzosen, der körperlich an diesem Tag einiges einstecken musste. In der 40. Minute warf er sein ganzes Kampfgewicht in einen Abschluss von Kimmich und rettete so vor Köhn vor dem 1:1, kurz nach Seitenwechsel packt er eine äußerst schmerzhafte Rettungsaktion gegen Coman aus. Getrübt wird der Abend des 22-Jährigen nur davon, dass er vor dem 1:1 nicht mehr ins Luftduell mit Müller kam.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 1

Was für eine Weltpartie des Wieners! Gemeinsam mit Solet bereite er Lewandowski und Co. das versprochene "grauslige Spiel", der polnische Bayern-Stürmer kam an diesem Abend überhaupt nicht zur Entfaltung. Immer wieder war er im Zweikampf der Sieger, auch bei Luftduellen ließ der 24-Jährige überhaupt nichts anbrennen. Ganz große Leistung, Herr Wöber!


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 2

Die Befürchtungen, dass der 36-Jährige das Tempo der schnellen Bayern-Flügel nicht mitgehen kann, waren unbegründet. Zwar kam er bei einer Großchance von Gnabry in der Anfangsphase nicht mehr in den Zweikampf, danach montierte er seinen zehn Jahre jüngeren Weltklasse-Gegenspieler aber ein ums andere Mal ab. Sehr starkes Spiel des Salzburger Routiniers!


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NICOLAS CAPALDO - 90 Minuten - Note 2

Die argentinische Kampfgelse war die einzige Veränderung in der Erfolgself der "Bullen" aus dem Herbst. Der laufstarke 23-Jährige fügte sich in seiner ersten Champion-League-Partie von Beginn an glänzend ein und bereitete den Bayern immer wieder große Probleme aufgrund seines Pressings. Mit dem Ball ging ihm zwar nicht alles auf, das ist an diesem Abend aber zu verschmerzen.


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MOHAMED CAMARA - 90 Minuten - Note 1

Die nächste Traumleistung des Salzburger Super-Sechsers! Er war quasi untrennbar vom Ball, leitete immer wieder schnelle Vorstöße ein und verpasste eigentlich nie das Timing beim Tackeln. Das 1:0 geht zudem zu großen Stücken auch auf seine Kappe. Der starke Ballgewinn am eigenen Sechzehner und der blitzschnelle Laufpass auf Adeyemi gehört in jedes Konter-Lehrbuch.


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NICOLAS SEIWALD - bis zur 80. Minute - Note 2

Der junge Kuchler zeigte einmal mehr, wie wichtig er trotz seines jungen Alters für Salzburg ist. Nur wenige Wochen nach seinem operativen Eingriff am Knie spulte der ÖFB-Teamspieler auf der größtmöglichen Bühne eine sehr souveräne Leistung ab, speziell im Spiel gegen den Ball waren einige sehr gute Momente dabei.


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BRENDEN AARONSON - 90 Minuten - Note 2

Der Spieler mit der meist abgespulten Distanz im bisherigen Bewerb fraß auch heute wieder viele Kilometer. Dabei präsentierte er sich von Beginn an extrem spielfreudig und gleichzeitig auch lästig im Pressing und bereitete so immer wieder gute Angriffe vor. Auch der - etwas unabsichtliche - Assist zum 1:0 geht auf seine Kappe, in Minute 24 hätte er nach einem super Dribbling beinahe selbst angeschrieben.


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NOAH OKAFOR - bis zur 12. Minute - zu kurz eingesetzt

Ganz bitterer Abend für den Schweizer. Die Sprintrakete kam eigentlich gut ins Spiel ein und verbuchte rasch einen abgeblockten Abschluss, nach zehn Minuten musste er allerdings mit einer Muskelverletzung ausgetauscht werden.


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KARIM ADEYEMI - bis zur 87. Minute - Note 2

Dieser Junge ist für solche Spiele gemacht! Nachdem der Start ins neue Jahr etwas holprig verlief, war der Münchner gegen seinen Heimatverein von Beginn an voll da! Immer wieder machte er Süle und Hernandez das Leben schwer und leitete mit einem tollen Lauf das 1:0 ein. Fast wäre ihm auch noch ein Assist vergönnt gewesen, als er kurz vor Schluss Ulreich zu einer Parade zwang, die vor den Füßen vor Adamu landete, der allerdings nicht verwerten konnte.


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JUNIOR ADAMU - ab der 12. Minute - Note: 2

Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle für den 20-Jährigen! Der ÖFB-Teamspieler, über weite Strecken der bisherigen Saison nur Stürmeroption Nummer vier von Matthias Jaissle, wurde im größten Spiel der Salzburger Klubgeschichte nach zehn Minuten ins kalte Wasser geschmissen – und avancierte prompt beinahe zum Matchwinner. Dass es dennoch nicht zum Einser reichte, liegt daran, dass noch so viel mehr möglich wäre. Immer wieder verhinderten technische Schlampigkeiten gute Einschussmöglichkeiten – und davon, den Ball in der 81. Minute nicht im leeren Tor untergebracht zu haben, wird der 20-Jährige noch etwas länger schlecht träumen.


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LUKA SUCIC - ab der 80. Minute - Note zu kurz eingesetzt

 


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MAURITS KJAERGAARD - ab der 87. Minute - Note: zu kurz eingesetzt


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