Endstand
3:1
2:0, 1:1
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LASK fügt Sturm zweite Bundesliga-Pleite in Folge zu

In einem ereignisreichen Kracherspiel kommt es zu vielen Aufregern, VAR-Checks sowie einem verdienten Linzer Erfolg.

LASK fügt Sturm zweite Bundesliga-Pleite in Folge zu Foto: © GEPA

Zweite Bundesliga-Pleite in Folge für den SK Sturm Graz im Kracherspiel der 13. Runde.

Die "Blackies" müssen sich dem LASK in der Raiffeisen Arena mit 1:3 geschlagen geben und sind somit tatsächlich die Tabellenführung los.

Zwei vergebene Elfmeter in Halbzeit eins

Die Partie auf der Linzer Gugl ist von Beginn an intensiv wie ereignisreich. Schon nach wenigen Sekunden gibt es erstmals Elfmeter für die Grazer Gäste, nachdem George Bello Bryan Texeira zurückreißt.

Manprit Sarkaria tritt an, vergibt zwar seinen zweiten Bundesliga-Elfmeter in Folge, doch hat vermeintlich Glück, dass William Böving trotzdem zum 1:0 abstauben kann. Allerdings startete der Däne zu früh in den Sechzehner, der VAR erkennt das Tor ab (4.).

Das Spiel bleibt in der Folge eng, es kommt zu vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, aber zu wenigen Torchancen - bis zur 36. Spielminute. In dieser legt Robert Zulj für Moses Usor auf, der von außerhalb des Sechzehners platziert zu seinem ersten Saisontor in der Bundesliga abschließen kann - 1:0 für den LASK (36.).

Danach liegt das Momentum klar bei den Linzer Hausherren, die nach einem Vergehen von Amadou Dante an Filip Stojkovic ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen bekommen. Wie zuvor Tobias Lawal auf der Gegenseite kann aber auch Kjell Scherpen parieren und den nicht schlecht geschossenen Versuch von Zulj rausfischen (45.).

Doch nur wenige Sekunden später muss der Niederländer erst recht hinter sich greifen. Eine von Zulj verlängerte Bello-Flanke landet bei Stojkovic, der aus kurzer Distanz wuchtig zum 2:0 einnetzen und den Schlusspunkt von Hälfte eins setzen kann (45.+1).

Strittige VAR-Entscheidung nach Seitenwechsel

Kurz nach Seitenwechsel gibt es wieder Elfmeteralarm, nachdem Stojkovic abseits des Balles Jon Gorenc-Stankovic niederringt. Der VAR-Check geht diesmal aber ohne Strafstoß als Resultat über die Bühne.

Zum Seitenwechsel reagierte Christian Ilzer mit einem Doppeltausch und wechselte unter anderem Szymon Wlodarczyk ein.

Der Pole ist es auch, der nach starker Vorarbeit von Teixeira rund 15 Minuten nach seiner Einwechslung aus spitzem Winkel zum Abschluss kommt und die Partie mit dem Anschlusstreffer wieder richtig heiß macht (60.).

Sturm läuft in der Folge vergeblich dem Rückstand nach. Tatsächlich ist es der LASK, der viele Großchancen vorfindet, von welchen der eingewechselte Husein Balic gleich zwei vergibt (84., 85.).

Von den Grazern kommt in den Schlussminuten gar nichts mehr Gefährliches, dafür macht der LASK mit Anbruch der Nachspielzeit endgültig alles klar: Zulj, einmal mehr der überragende Mann des Spiels, macht nach Horvath-Pass den Deckel drauf (90.+1).

Sturm kann damit nicht die Tabellenführung vom FC Red Bull Salzburg zurückerobern, ist zwei Zähler hinter den Mozartstädtern Zweiter und muss den LASK auf zwei Punkte heranrücken lassen.


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