Endstand
2:1
1:0, 1:1
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Heimsieg! 10 Salzburger knacken Rapid

Der Kracher der 28. Bundesliga-Runde wird zu einer absoluten Nervenschlacht, aus der die Mozartstädter als Sieger hervorgehen.

Heimsieg! 10 Salzburger knacken Rapid Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg hat seine Heimstärke wiedergefunden!

Nach zuletzt drei Unentschieden auf heimischem Terrain in Folge bezwingen die "Bullen" den SK Rapid am 28. Spieltag der Admiral Bundesliga in einer hitzigen Partie mit 2:1 und bauen den Vorsprung an der Tabellenspitze damit wieder auf drei Zähler auf Sturm Graz aus.

Starker Rapid-Beginn bleibt unbelohnt

Dabei ist in der Red Bull Arena zunächst die gastierende Mannschaft aus Hütteldorf tonangebend. Die Wiener beschäftigen die Salzburger mit ihren eigenen Pressing-Waffen, kommen zu vielen guten Ballgewinnen und in Form von Patrick Greil zu einem gefährlichen Abschluss, den Philipp Köhn entschärfen muss (10.).

Dennoch sind es die Mozartstädter, die in Führung gehen: Nicolas Capaldo bedient Sekou Koita vor dem Sechzehner, der Malier dreht sich wunderbar um die eigene Achse und versenkt einen strammen Schuss im linken unteren Eck - 1:0 (18.).

Rapid steckt nach dem Rückstand nicht auf und verpasst den prompten Ausgleich um Haaresbreite. Ein toller Rechtsschuss aus der Distanz von Linksfuß Jonas Auer landet an der Stange (22.). 

In der Entstehung dieser Szene ist Nicolas Seiwald im eigenen Sechzehner mit der Hand am Ball. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber checkt die Situation nach VAR-Intervention am Monitor am Seitenrand, entscheidet sich korrekterweise aber gegen einen Elfmeter. Bereits in der Anfangsphase der Partie berührte Sekou Koita ebenfalls die Kugel mit der Hand im Strafraum, der VAR meldete sich allerdings nicht.

Salzburg wird minütlich stärker

So schwierig Salzburg in die Partie kam, so eindrucksvoll treten die "Bullen" in den 15 Minuten vor der Pause auf. In einer Dauerdruckphase verhindert die Latte ein Traumtor von Nicolas Seiwald (31.), der VAR einen Abseitstreffer von Benjamin Sesko (44.) und Niklas Hedl den Einschlag nach einem Capaldo-Kopfball aus nächster Nähe (45.+2).

Rapid rettet sich schlussendlich in die Pause. Aus dieser kommen die Mozartstädter unverändert druckvoll heraus, doch mit dem 2:0 will es zunächst nicht klappen. Dijon Kameris Abschluss aus kurzer Distanz wird zur Ecke abgeblockt (57.), bei einem abgefälschten Gloukh-Versuch muss sich Hedl lang machen (59.).

In Minute 62 gelingt dann aber der zweite Streich: Dijon Kameri setzt Koita mit einem wunderbaren Außenrist-Chip in Szene und der Malier lässt sich seinen Doppelpack aus kürzester Distanz nicht nehmen.

Zehn "Bullen" kämpfen den Sieg nach Hause

Kalt gestellt ist die Partie damit aber noch lange nicht - im Gegenteil. Quasi im Gegenzug bekommt Sesko im eigenen Strafraum einen Auer-Freistoß unglücklich an die Hand, Schüttengruber zeigt sofort auf den Punkt.

Während der Elfmeter noch gecheckt (und später bestätigt wird), liefert sich der bereits verwarnte Capaldo ein Wortduell mit einem der Schiedsrichter-Assistenten und wird dafür mit Gelb-Rot ausgeschlossen.

Zum fälligen Elfmeter tritt schließlich Guido Burgstaller an, und der Führende der Torschützenliste verwandelt souverän zum 1:2 aus Rapid-Sicht (70.).

Rapid kann das Momentum in Überzahl zunächst allerdings nicht nutzen, stattdessen verpasst Sesko per Kopf aus kurzer Distanz die Vorentscheidung (82.).

Die Hütteldorfer bauen zwar eine Schlussoffensive auf, eine Großchance springt aber nicht mehr heraus.

Salzburg führt damit weiterhin drei Punkte vor dem SK Sturm die Tabelle an, Rapid bleibt mit 18 Zählern weniger Vierter.

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