Endstand
3:3
2:2, 1:1
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LASK verschenkt Heimsieg gegen Hartberg

Beim Debüt von Didi Kühbauer holen die Linzer nur einen Punkt.

LASK verschenkt Heimsieg gegen Hartberg Foto: © GEPA

Dietmar Kühbauer wird bei seinem Debüt an der Seitenlinie des LASK mit keinem Sieg beschenkt.

In der 30. Runde der österreichischen Bundesliga kommen seine Linzer in einem turbulenten Spiel nicht über ein 3:3-Remis gegen den TSV Hartberg hinaus. Die Stahlstädter gehen dabei gleich drei Mal in Führung, bringen den Sieg aber nicht über die Zeit. In der Nachspielzeit vergibt Horvath einen Elfmeter. 

Die Linzer starten gut in die Partie und haben von Anfang an viel Ballbesitz. In der 11. Minute gehen die Hausherren auch in Führung, Nakamura trifft nach Flanke von Potzmann zum 1:0. Die Führung hält allerdings nicht lange, mit der ersten guten Aktion der Partie gelingt den Hartbergern der Ausgleich. Nach einer Kombination über mehrere Stationen erzielt Aydin das 1:1. 

Der LASK legt allerdings sofort nach, Nakamura (25.) zieht aus der Distanz ab und trifft sehenswert ins untere linke Eck. Wieder hält die Führung aber nur kurz, nur drei Minuten später wird Niemann (28.) völlig alleine gelassen und trifft zum erneuten Ausgleich. 

Kurz nach der Pause gehen die Oberösterreicher ein drittes Mal in Führung, nach einer Flanke von der rechten Seite lenkt Filipovic den Ball ab und landet über den Rücken von Goiginger (52.) im Tor der Hartberger. 

In der 64. Minute hat Hartberg Glück, die Querlatte verhindert den Hattrick von Nakamura. Doch auch die dritte Führung hält nicht. Avdijaj (83.) trifft zum Ausgleich, nachdem Filipovic den Schuss von Paintsil noch vor der Linie stoppen kann. 

Horvath (90.+3) hat in der Nachspielzeit noch die Chance auf den Sieg, vergibt aber vom Elfmeterpunkt. Er trifft nur die Querlatte. 

Der LASK ist weiterhin Zweiter (22 Punkte) der Qualifikationsgruppe und hat den Klassenerhalt durch das Remis fixiert, Hartberg (21) bleibt an den Oberösterreichern dran. 

Kühbauer überrascht nicht

Kühbauer verzichtete auf personelle Überraschungen, setzte auf die Viererkette, wo Jan Boller und Marvin Potzmann zurückkehrten. In der Offensive startete im Vergleich zum jüngsten 0:4 gegen die WSG Tirol wieder Goiginger.

TSV-Coach Klaus Schmidt zählte angesichts der jüngsten Erfolge auf eine quasi unveränderte Elf, nur Michael Steinwender ersetzte den gesperrten Manfred Gollner.

Die nicht friktionsfreie Vergangenheit zwischen dem LASK und Kühbauer schlug sich auf den Tribünen nicht nieder, die Stimmung in Pasching war gut - und nach 12 Minuten bereits blendend: Nakamura hatte die dominante Linzer Anfangsphase nach Flanke von Marvin Potzmann aus wenigen Metern per Innenstange mit dem 1:0 gekrönt.

Tore am laufenden Band

Das 1:1 durch Aydin nach dem ersten ausgespielten Konter der Gäste konterte der LASK umgehend mit der neuerlichen Führung. Der vor dem Strafraum angespielte Nakamura verschaffte sich mit einer Drehung Platz und zog aus 20 Metern unhaltbar für Rene Swete ab.

Doch Hartberg schlug ebenso postwendend zurück. Wie schon beim ersten Gegentreffer ging es einfach und schnell, die Abwehr agierte beim Köpfler des mutterseelenallein stehenden Niemann wieder unsortiert.

Während der LASK dank klaren Ballbesitzplus' zwar gefällig aber eher harmlos agierte, blieben Hartbergs Umschaltmomente und dadurch Schreckmomente für die Athletiker. So wie kurz vor der Pause, als Tobias Kainz allein vor Schlager an diesem scheiterte (43.).

LASK lässt sich Sieg noch nehmen

Kurz nach der Pause ebnete ein kurioser Treffer vermeintlich den Weg zum LASK-Sieg. Nach einem Freistoß prallte der Ball von Goigingers Rücken ins Tor, ein mögliches Hands des dabei involvierten James Holland spielte nach VAR-Konsultation keine Rolle.

Nakamura zielte wenig später knapp am langen Eck vorbei (60.) und knallte den Ball nur zwei Minuten danach an die Latte.

Das sollte sich rächen. Dabei hatten die Hausherren die Partie deutlich besser im Griff, ließen auch kaum mehr Konter zu und schienen den Sieg nach Hause zu schaukeln. Wäre da nicht ein neuerlicher "tödlicher" Konter der Steirer gewesen.

"Joker" Seth Paintsil scheiterte zwar erst an Goalie Alexander Schlager. Weil Petar Filipovic den Ball auf der Linie nicht mehr sicher klären konnte, staubte Avdijaj ab.

In der Nachspielzeit hätte Horvath nach Foul von Aydin an Hong Hyun-seok noch den "Dreier" am Fuß gehabt, scheiterte aber an der Latte.

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