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Sturm führt WAC im Pack-Derby vor

Grazer überrollen Wolfsberg binnen weniger Minuten. Bangen um Jantscher:

Sturm führt WAC im Pack-Derby vor Foto: © GEPA

Erster Sieg für den SK Sturm in der neuen Bundesliga-Saison! Die Grazer bezwingen den Wolfsberger AC am 2. Spieltag auswärts mit 4:1.

Dabei kippt das Spiel zu Beginn eigentlich in Richtung der Wolfsberger, nachdem Dominik Baumgartner nach einem kurz abgespielten Eckball zum 1:0 einköpft (15.).

Danach dreht Sturm jedoch auf. Erst gleicht Gregory Wüthrich das Spiel nach einer Ecke per Kopf aus (25.), kurz darauf macht es ihm Otar Kiteishvili gleich und stellt auf 2:1 (31.).

Nur wenige Sekunden später patzt WAC-Keeper Manuel Kuttin, nachdem er außerhalb des Sechzehners am Ball vorbeirutscht, Jakob Jantscher profitiert und schiebt ins leere Tor ein (32.).

Noch vor der Pause folgt das 4:1 - erzielt von David Affengruber, der sein erstes Bundesliga-Tor markiert (37.). Vorbereitet wird das Tor, genauso wie die beiden anderen Standard-Treffer zuvor, von Jakob Jantscher.

Der zweite Durchgang ist dann nicht mehr von so vielen Torszenen geprägt - dafür von Drama. Mit Jakob Jantscher verletzt sich nämlich der überragende Mann der Partie. Der Schock sitzt zuerst tief, eine schwere Verletzung wird befürchtet, kurz darauf kommt aber leichte Entwarnung. Sturm bringt den Sieg am Ende locker nach Hause.

Für Sturm sind es die ersten drei Punkte der neuen Saison. Der WAC hält bei einem Zähler.

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Baumgartner überrascht Sturm früh

Nach der offiziellen Verabschiedung von Ex-Abwehrass Nemanja Rnic, der dem Club als Amateure-Co-Trainer erhalten bleibt, legte der WAC vor 4.655 Zuschauern beinahe einen richtigen Fehlstart hin. Einen vor ihm hoch aufspringenden Ball konnte Manuel Kuttin nur mit Mühe auf der Linie abwehren. Es war der Auftakt eines unsicheren Aufrittes des WAC-Tormanns.

In der vierten Minute musste dieser nicht eingreifen, da Baumgartner einen Dante-Volley zur Ecke abblockte. Sturm war besser in der Partie drinnen, in Führung gingen aber die Kärntner. Nach kurz abgespielter Ecke und Liendl-Idealflanke köpfelte Baumgartner ein.

Grazer schlagen eindrucksvoll zurück

Die Grazer ließen sich davon nicht beeindrucken, Kiteishvili (17.) und Ivan Ljubic (22.) waren bereits am Ausgleich dran, der dann in der 25. Minute fiel. Einen Jantscher-Eckball beförderte Wüthrich per Kopf ins Netz. Der WAC hätte eigentlich wieder vorlegen müssen, der israelische Neo-Stürmer Thai Baribo scheiterte aber an Jörg Siebenhandl und der Stange und setzte den Nachschuss daneben (28.). Das rächte sich schnell, da die Grazer bei Standards eine Klasse für sich waren.

Kiteishvili kam nach Jantscher-Eckball unbedrängt zum Kopfball und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Eine Minute später profitierte Jantscher selbst von einem groben Kuttin-Schnitzer, der bei einem Klärungsversuch am Ball vorbei schlug, weshalb der Sturm-Angreifer ins leere Tor einschießen konnte. Der vierte Treffer wurde neuerlich durch eine Jantscher-Ecke eingeleitet. Über mehrere Stationen kam das Leder schließlich wieder zu Jantscher, und dessen Hereingabe köpfelte diesmal Affengruber ins Tor. Kuttin war ohne Abwehrchance, da Luka Lochoshvili den Ball noch abgelenkt hatte.

Nicht viel los in Halbzeit zwei

Mit einem Beinahe-Eigentor von Baumgartner (45.+1) wäre es für die Hausherren beinahe noch bitterer geworden. Nach Wiederbeginn gingen die Steirer die Sache ruhiger an, die Kärntner waren nach der Hereinnahme von David Gugganig samt Umstellung auf eine Fünferkette defensiv etwas stabiler. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, beim WAC war ein Wernitznig-Freistoß das Gefährlichste (48.).

Sturm ging also wie am Mittwoch beim 3:2-Testspielerfolg gegen den italienischen Serie-A-Verein Udinese als Sieger vom Platz. Gastspiele beim WAC bleiben in guter Erinnerung, 2020/21 hatte man dort mit einem Sieg und einem Remis auch nicht verloren. Für die Grazer geht es am Samstag zu Hause gegen Altach weiter, die Kärntner sind am Sonntag bei Rapid zu Gast.

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