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Rapid knöpft Salzburg spät Punkt ab

"Bullen" behaupten dennoch Bundesliga-Tabellenführung im Kracher in Hütteldorf:

Rapid knöpft Salzburg spät Punkt ab Foto: © GEPA

Der SK Rapid und der FC Red Bull Salzburg trennen sich im Schlager der 7. Bundesliga-Runde mit einem 1:1.

Rapid legt einen guten Start in die Partie hin, hat in den ersten 20 Minuten auch ein deutliches Chancenplus, allerdings keine Hochkaräter zu verzeichnen.

So übernimmt Salzburg mit Fortdauer der ersten Halbzeit immer mehr das Kommando. Nach einem langen Ball in den gegnerischen Strafraum von Albert Vallci legt Dominik Szoboszlai das Spielgerät per Volley-Direktvorlage zurück in den Rückraum, wo Sekou Koita einläuft und die Führung besorgt (29.). 

Die Hütteldorfer verlieren daraufhin komplett den Faden im Offensivspiel, was Salzburg auf der anderen Seite des Feldes zunächst jedoch nicht auszunützen weiß. 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs muss dann auch noch Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic verletzt vom Platz (50.). Nach einer Stunde bringt SCR-Coach Didi Kühbauer mit Yusuf Demir und Ercan Kara zwei frische Kräfte, woraufhin die Wiener das Kommando übernehmen.

In der 85. Minute gelingt Christoph Knasmüllner der verdiente Ausgleich - nach einer Balleroberung und einem Konter von Kara behält Knasmüllner vor RBS-Goalie Cican Stankovic die Nerven.

Salzburg liegt mit 19 Punkten an der Tabellenspitze, Rapid hat als Zweiter zwei Punkte Rückstand.

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Gute Startphase von Rapid

Rapid-Coach Dietmar Kühbauer musste unter anderem auf Marcel Ritzmaier (erkrankt), Taxiarchis Fountas (Mittelhandknochenbruch) und Filip Stojkovic (Handverletzung) verzichten. Ercan Kara und Yusuf Demir saßen zunächst auf der Bank.

Salzburg-Trainer Jesse Marsch hatte an seinem 47. Geburtstag mit Ausnahme von Patson Daka (Muskelverletzung) keinen namhaften Ausfall zu beklagen und verzichtete nach dem 2:6 in der Champions League gegen den FC Bayern auf große Rotation.

Dennoch hatten die Mozartstädter in der Anfangsphase leichte Probleme. Rapid stand in der Defensive halbwegs kompakt und setzte in manchen Pressingsituationen Nadelstiche. Zwingende Chancen verzeichneten die Hausherren allerdings nicht.

Ein Schuss von Knasmüllner wurde zur sicheren Beute von Salzburg-Goalie Cican Stankovic (11.), Abschlüsse von Kelvin Arase (19.) und Dejan Ljubicic (21.) verfehlten klar das Ziel.

Salzburg wird mit Fortdauer stärker

Salzburg wurde erstmals bei einem von Keeper Paul Gartler parierten Drehschuss durch Mergim Berisha gefährlich (23.). Ab diesem Zeitpunkt dominierte der Serienmeister, das Tor in der 29. Minute war die logische Folge.

Nach einem weiten Pass von Albert Vallci brachte Dominik Szoboszlai den Ball volley zur Mitte, Koita schloss per Direktschuss ab. Sechs Minuten später vergab Berisha die Chance auf das 2:0 für Salzburg, seinen Schuss entschärften Gartler und Maximilian Ullmann mit vereinten Kräften.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte musste Rapid den nächsten Rückschlag verdauen - Kapitän Dejan Ljubicic zog sich bei einem Foul an Zlatko Junuzovic eine Knöchelverletzung zu.

Danach ließen die Salzburger Ball und Gegner laufen, ein neuerliches Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch Koita (49.) und Andre Ramalho (52.) scheiterten an Gartler.

Hütteldorfer belohnen sich gegen Spielende

Nach einer Stunde kamen Demir und Kara auf den Platz und hoben Rapids Offensivspiel schlagartig auf ein neues Level. In der 62. Minute schoss Kara nach Pass von Demir am kurzen Eck vorbei, wenige Sekunden später bändigte Stankovic einen Demir-Schuss.

Die Partie war wieder offen, auch Salzburg blieb gefährlich, so etwa bei einer Chance des eingewechselten Masaya Okugawa, die von Gartler zunichtegemacht wurde (74.). Auf der Gegenseite hatte Kara die Chance auf den Ausgleich, bei seinem Schuss nach Vorarbeit von Srdan Grahovac war Stankovic per Fußabwehr zur Stelle (83.).

Keine zwei Minuten später fiel der verdiente Ausgleich. Kara bediente Knasmüllner, der Stankovic mit einem Lupfer überwand. In der Schlussphase wankte Salzburg, verstolperte durch Enock Mwepu aber auch eine gute Konterchance (92.). Es blieb bei einer letztlich gerechten Punkteteilung.

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