Neun Umstellungen bei Salzburg
Marsch stellt seine Elf im Vergleich zur Königsklassen-Partie am Mittwoch komplett um, nur zwei Mann aus der Startelf gegen Atletico finden sich auch am Samstag zu Spielbeginn am Feld wider: Zlatko Junzovic und Dominik Szoboszlai.
Im Tor vertritt Carlos Coronel den zuletzt nicht fehlerfreien Cican Stankovic, in der Innenverteidigung gibt der 20-jährige Franzose Oumar Solet an der Seite seines Landsmanns Jerome Onguene sein Startelfdebüt für die "Bullen". Und im Sturm erhält Junghoffnung Karim Adeyemi die Chance.
Und der Auftakt lässt die Salzburg-Fans auf ein Torspektakel hoffen. Schon nach 130 Sekunden "klingelt" es im Gäste-Kasten, nachdem sich der am Elferpunkt allein gelassene Okafor ein Szoboszlai-Zuspiel mit der Brust herunternimmt und locker einschießt.
Doch die Tiroler bewahren Ruhe, agieren gegen den Ball durchaus mutig und profitieren zweimal von defensiven Unsauberkeiten der Hausherren. Einmal entwischt Kelvin Yeboah der letzten Verteidigungslinie, scheitert aber mit einem schwachen Abschluss an Coronel (12.), wenig später verzieht er deutlich (14.).
In Halbzeit zwei alles klar gemacht
Salzburg müht sich, aus dem vielen Ballbesitz etwas zu machen, findet lange aber keine richtig guten Chancen vor. Und auch das 2:0 ist nicht nur dem eigenen Druck, sondern der Mithilfe der - auf spielerische Lösungen bedachten - WSG zu verdanken: Erst schlägt Fabian Koch beim hohen Ball auf Okafor ein Luftloch, die Hereingabe lenkt Gugganig dann ins eigene Tor. So verdient der Treffer ist, so wenig konnte Rotations-Elf bis dahin spielerisch überzeugen.
Nach der Pause tritt Salzburg etwas aktiver auf und belohnt sich nach gut zehn Minuten nach Wiederbeginn mit dem 3:0. Wieder ist Okafor nach Assist von Masaya Okugawa aus wenigen Metern zur Stelle, eingeleitet hat die Aktion Szoboszlai mit einem schnellen Vorstoß Richtung Sechzehner. Nach rund einer Stunde wirft Marsch dann Andreas Ulmer, Mohamed Camara, Enock Mwepu und Koita ins Geschehen.
Erst lässt Majeed Ashimeru mit einem Weitschuss-Hammer die Latte erzittern (62.), dann zielt Koita nach herrlichem Strafraum-Dribbling am langen Eck knapp vorbei (71.). Wenige Minuten später ist der Mann aus Mali dann nach Vallci-Hereingabe zur Stelle, im Finish darf der von Goalie Ferdinand Oswald gefoulte Stürmer vom Elferpunkt seinen zweiten Treffer des Abends markieren.