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Yeboah rettet Sturm bei der WSG Tirol

Der ehemalige Wattener stürzt die WSG ins Tal der Tränen:

Yeboah rettet Sturm bei der WSG Tirol Foto: © GEPA

Das Duell zwischen der WSG Tirol und dem SK Sturm am 20. Spieltag der Bundesliga findet keinen Sieger! Die Wattener und die Grazer trennen sich mit 1:1 unentschieden.

Der erste Durchgang am Innsbrucker Tivoli geht torlos über die Bühne. Bis auf Halbchancen durch Nikolai Baden Frederiksen (13.) bzw. Jakob Jantscher (33.) kommt es zu wenig Torraumszenen.

Nach der Pause trifft die WSG in Form von Thanos Petsos dann doch, der Treffer wird nach einigen Minuten Diskussion im Schiedsrichter-Team rund um Manuel Schüttengruber aber aberkannt, da Johannes Naschberger in der Entstehung des vermeintlichen Tores kompliziert im Abseits stand.

Die WSG nimmt anschließend aber Momentum auf. Zunächst lässt Baden Frederiksen noch einen Sitzer liegen (74.), dann trifft Tobias Anselm aber doch. Der 21-Jährige drückt die Kugel nach einer von David Gugganig verlängerten Frederiksen-Ecke über die Linie (76.).

Sturm setzt zur Schlussoffensive an und bringt Winter-Neuzugang und Ex-Wattener Kelvin Yeboah neu ins Spiel, der die Grazer doch noch rettet. In der dritten Minute der Nachspielzeit wird der Ghanaer von Bekim Balaj eingesetzt und trifft per Lupfer zum viel umjubelten Ausgleich (90.+3).

Die WSG rutscht damit aus der Meistergruppe und ist nun Siebter mit 26 Zählern. Sturm belegt mit 35 Punkten Rang vier.

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Erste Halbzeit noch wenig spektakulär

Bei den Tirolern ersetzte Johannes Naschberger den gesperrten Nemanja Celic. Außerdem startete Tobias Anselm anstelle von Benjamin Pranter im WSG-Angriff. Sturm-Coach Christian Ilzer musste Verteidiger Gregory Wüthrich verletzungsbedingt vorgeben. Außerdem rückten bei Sturm Kevin Friesenbichler für Yeboah und Jusuf Gazibegovic für Amadou Dante in die Startelf.

Die erste Halbzeit war geprägt von einigen Halbchancen. Für die Grazer gab Jakob Jantscher in der neunten Minute den ersten Schuss ab, der über das Tor ging. Auf der Gegenseite wurde ein Abschluss von Nikolai Baden Frederiksen geblockt (12.). Während Wattens vor allem in den ersten 20 Minuten einige Male vor dem Tor auftauchte, war Sturm insbesondere ab der 25. Minute vermehrt in der gegnerischen Hälfte anzutreffen. WSG-Verteidiger David Schnegg lenkte im eigenen Strafraum eine Hereingabe gefährlich ab, wurde dafür aber nicht vom Gästeteam bestraft (27). Den nächsten Spielzug vollendete Andreas Kuen mit einem Schuss weit über das Tiroler Tor.

Rückkehrer Yeboah als WSG-Schreck

Nach dem Seitenwechsel lag der Führungstreffer der Wattener gleich zweimal in der Luft. In der 53. Minute forderte Florian Rieder mit einem scharfen Schuss aus 18 Metern Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandel, der aber mit einer starken Parade reagierte. Zehn Minuten später zappelte der Ball dann nach einer von Thanos Petsos per Kopf verwerteten hohen Hereingabe im Tor der Grazer. Eine Abseitsstellung beim Herausspielen der Torchance veranlasste Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nach einigen unübersichtlichen Momenten aber dazu, den Treffer abzuerkennen.

Die Silberberger-Mannschaft blieb aber weiter am Drücker. Zunächst vergab Baden Frederiksen in der 74. Minute noch die Führung, nachdem er ein perfektes Zuspiel von Anselm nicht im leeren Tor unterbrachte. Bei einem Freistoß von Rieder war Siebenhandl noch mit den Fingerspitzen dran, die darauffolgende Ecke wurde dann aber mit dem 1:0 belohnt. David Gugganig verlängerte den Corner per Kopf auf Anselm, der einschob (76).

Bei Sturm kam Yeboah in der 72. Minute. Der Angreifer schoss eine Minute später noch nicht scharf und platziert genug, um einen Torerfolg herauszuholen. Erst "Last Minute" erlöste der ehemalige Wattener die Grazer und erzielte den Ausgleich nach einem Assist des ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Bekim Balaj.

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