In der vorletzten Runde der Bundesliga-Qualifikations-Gruppe gewinnt St. Pölten auswärts gegen die Admira im Niederösterreich-Derby mit 3:0 (0:0).
Die Admira kommt in der ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel, zu einer Tormöglichkeit kommen die Südstädter aber nicht. Mit Fortdauer der Partie werden die Gäste immer gefährlicher, die erste gute Chance hat Ljubicic (23.) durch einen Distanzschuss. In der 34. Minute verhindert Admira-Schlussman Leitner einen Gegentreffer. Er wehrt einen Kopfball von Burke an der Linie ab.
Kurz nach Wiederanpfiff fällt dann der Treffer. Schütz (52.) trifft nach Pass von Burke zum 1:0. Die Südstädter erhöhen den Druck, scheitern aber immer wieder an SKN-Tormann Riegler. Ouedraogo (83.) erhöht kurios auf 2:0. Ein Abstoß von Riegler landet am Schienbein des Stürmers und rollt ins Tor. In der Nachspielzeit (93.) trifft Ouedraogo noch zum 3:0 Endstand.
Die St. Pöltner können nach dem Sieg nicht mehr absteigen, die Admira muss am Samstag zu einem Entscheidungsspiel zur WSG Tirol. Den Südstädtern reicht gegen die Tiroler ein Unentschieden für den Klassenerhalt.
Leitner verhindert zunächst Schlimmeres
Die Gäste aus der Landeshauptstadt hatten in der kampfbetonten Partie in der ersten Hälfte die klar besseren Chancen, doch Andreas Leitner verhinderte einen Pausenrückstand. So entschärfte der Admira-Goalie einen Weitschuss von Ahmet Muhamedbegovic aus knapp 30 Metern (23./in den Corner abgewehrt) und mit einer Glanzparade auch einen Kopfball von Cory Burke aus kürzester Distanz nach Flanke von Michael Ambichl (34.).
Doch kurz nach dem Wechsel war Leitner dann erstmals geschlagen: Nach Pass von Burke, der Markus Lackner düpierte, schloss Schütz mustergültig ins lange Eck ab. Wenig später war auf der Gegenseite erstmals an diesem Abend auch SKN-Tormann Riegler gefordert, der binnen weniger Sekunden Chancen von Sinan Bakis und Kolja Pusch vereitelte (56.). Admiras Toptorschütze Bakis scheiterte dann mit einer weiteren Doppelchance gleich zweimal am Schlussmann der Gäste (68.).
St. Pölten zieht davon
Das Tor zum 0:2 war dann überaus kurios: Nach einem Ausschuss von Riegler machte Admira-Verteidiger Emanuel Aiwu keine gute Figur, der Ball sprang in der Folge Ouedraogo genau auf den Fuß und rollte vorbei an Leitner ins Netz - ein echtes Stolpertor. Nach einem Konter in der Nachspielzeit schnürte der Ex-Admiraner dann sogar noch den Doppelpack.
Damit setzte es für die Admira die bereits zehnte Heimniederlage. Da sie nur zwei von 16 Partien im eigenen Stadion in dieser Saison gewannen und in der Qualifikationsgruppe nur ein einziges Tor - beim 1:1 gegen Altach - in der Südstadt erzielten, müssen sie nun ins Endspiel nach Innsbruck.
Der SKN durfte dagegen nach dem 5:2-Kantersieg bei der Wiener Austria erneut über einen Sieg mit drei Toren Unterschied jubeln. St. Pöltens Trainer heißt damit auch in der kommenden Saison Robert Ibertsberger, da sich sein Vertrag durch den Klassenerhalt automatisch um ein Jahr verlängert hat.