news

Wolfsberg gewinnt beim LASK

Die Linzer verlieren zu Hause gegen Wolfsberg und haben keine Titel-Chance mehr.

Wolfsberg gewinnt beim LASK Foto: © GEPA

Der LASK verspielt mit einer 0:1-Heimniederlage gegen den Wolfsberger AC die letzte theoretische Chance auf den Meistertitel.

Die Oberösterreicher tun sich gegen frech aufspielende Kärntner schon zu Beginn schwer, kommen dann aber besser ins Spiel. Frieser hat bei einem Kopfball an die Latte Pech (36.).

Nach Seitenwechsel verfehlt Michorl mit einem Freistoß knapp das WAC-Tor (51.).

Im Finish gelingt aber den Kärntnern der Lucky Punch: Nach einem Foul von Reiter an Dieng verwertet Goalgetter Shon Weissman den fälligen Elfmeter (88.).

Der LASK liegt damit zwei Runden vor Saisonende elf Punkte hinter Leader Salzburg. Selbst wenn die Linzer also noch ihre vier Punkte, die ihnen wegen der Coronaregel-Verstöße abgezogen wurden, zurückbekommen würden, könnten sie die Bullen nicht mehr von der Spitze verdrängen.

Der WAC liegt auf Platz vier, allerdings nur mehr einen Punkt hinter Rapid. Die Wiener spielen erst am Abend gegen Sturm.

Es war ein schmeichelhafter Sieg, der LASK scheiterte als besseres Team auch an der Chancenverwertung. Die Truppe von Valerien Ismael verteidigt in den letzten zwei Runden gegen Rapid (auswärts) und Meister Salzburg (h) Platz zwei, der die Qualifikation für die Champions League bedeuten würde.

Feldhofer setzte neben Weissman auf den robusten Stürmer Alexander Schmidt, der auch die erste gute Möglichkeit für Michael Liendl vorbereitete. Der Kärntner Spielmacher traf aus zentraler Position den Ball nicht voll (7.). Die Gäste waren der Führung zunächst näher, ohne aber wirklich konkret zu werden. Gefährliche Abschlüsse von Reinhold Ranftl (19.) bzw. Christopher Wernitznig (22.) gingen neben das Tor.

Frieser an die Latte

Nach einer Trinkpause (ab 28.) kam der LASK mit seinem Direktspiel besser durch. Dominik Frieser vermochte eine scharfe Ranftl-Hereingabe per Kopf nicht zu verarbeiten (32.). Der Linzer Nachdruck brachte weitere Topchancen vor der Pause: Friesers Kopfball touchierte die Latte (36.), danach packte WAC-Goalie Alexander Kofler gegen Marko Raguz (43.) einen guten Reflex aus. Und in der 45. Minute schoss Frieser per Direktabnahme erneut knapp vorbei.

Beide Trainer entschieden sich zur Pause für den Stürmer-Tausch: Samuel Tetteh ersetzte den blass gebliebenen Husein Balic. Beim WAC kam Cheikhou Dieng für den umtriebigen Schmidt, der allerdings gleich fünfmal ins Abseits gelaufen war. Die erste Chance hatte nach dem Seitenwechsel gehörte wieder dem WAC: Wernitznig düpierte per Übersteiger Gernot Trauner, sein Schuss wurde aber zur Beute von LASK-Goalie Alexander Schlager (47.).

Nachdem ein strammer Freistoß von Peter Michorl aus knapp 30 Metern nur knapp am Kreuzeck vorbeizischte, beruhigte sich die Partie. Die Hälfte des WAC blieb frequentierter - hochkarätige Chancen gab es kaum. Die Linzer wirkten bis zuletzt frischer, Ismael brachte mit Joao Klauss noch einen zweiter Mittelstürmer.

Der WAC schaffte im Finish kaum mehr Entlastung, bejubelte aber dann doch den Lucky Punch: Dominik Reiter brachte Dieng mit einer ungeschickten Aktion im Strafraum zu Fall. Diese Chance ließ sich Weissman nicht entgehen. Der Israeli verzögerte gegen Schlager und schoss in die Mitte zu seinem 27. Saisontor ein.

 

Kommentare