Der Wolfsberger AC feiert in der 29. Bundesliga-Runde einen glatten 2:0-Sieg gegen den SK Sturm Graz.
Lange Zeit plätschert das Spiel nur so vor sich hin. Beiden Teams ist die Müdigkeit anzumerken, es fehlt an Tempo im Angriffsspiel. Bei der einzigen echten Torchance vor der Pause kann Siebenhandl gegen Liendl parieren. Folgerichtig geht es torlos in die Kabinen.
Danach nimmt die Partie Fahrt auf, Christoph Leitgeb scheitert kurz nach Wiederanpfiff nur an der Latte. Sturm ist mutig, doch der WAC trifft.
In Minute 60 ist es wieder einmal Shon Weissman, der nach einer Ecke zur Führung trifft. Wenig später erhöht Christopher Wernitznig auf 2:0 (64.).
Die Gäste aus Graz zeigen sich in der Schlussphase durchaus engagiert, können aber nur zu selten Gefahr erzeugen. Der WAC spielt das Match routiniert zu Ende.
Somit machen die Kärnter einen weiteren Schritt zum internationalen Startplatz (28 Punkte), Sturm bleibt mit 19 Zählern Sechster.
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Wenig Akzente in Halbzeit Eins
Der Wolfsberger AC hat den vierten Tabellenrang in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga abgesichert. Die Lavanttaler holten am Mittwochabend einen 2:0-(0:0)-Heimsieg über Sturm Graz und schrieben damit nach fünf erfolglosen Versuchen wieder einen vollen Erfolg an. Torjäger Shon Weissman (60.) mit seinem 26. Saisontreffer und Christopher Wernitznig (64.) trafen nach der Pause.
Das Team von Ferdinand Feldhofer liegt drei Runden vor Saisonende damit fünf Zähler vor dem Fünften Hartberg. Sturm bleibt wiederum vier Punkte hinter dem steirischen Rivalen, die Chancen auf das Erreichen des Europa-League-Play-offs sinken weiter. Die Bilanz der Grazer nach den bisherigen sieben Spielen in der entscheidenden Saisonphase lautet nun sechs Niederlagen bei nur einem Sieg.
Sturms Cheftrainer Nestor El Maestro saß auf der Tribüne das letzte Spiel seiner Sperre ab - und sah dort eine vorerst zähe Partie. Die durch Sperren (Balaj, Donkor) und Verletzungen (Hierländer) geschwächten Grazer, bei denen Christoph Leitgeb im Mittelfeld begann, versuchten zu Beginn, Akzente zu setzen. Nach einer Viertelstunde und immer stärker einsetzendem Regen war jedoch eine Patt-Stellung erreicht. Chancen ergaben sich keine. Erst bei einem Schuss von Michael Liendl aus knapp 20 Metern musste sich Jörg Siebenhandl in der 36. Minute erstmals strecken.
Leitgeb im Pech
Mario Leitgeb ließ fünf Minuten später per Kopf noch eine Chance für die Hausherren aus. Von Sturm kam offensiv wenig, in der gegnerischen Spielhälfte agierten die Gäste zu ungenau. Weissman hatten die Steirer jedoch vorerst im Griff. Das Torschussverhältnis mit Pausenpfiff wies in Summe nur einen Versuch - jenen von Liendl - aus.
Der erste Aufreger der zweiten Spielhälfte ging freilich auf das Konto der Grazer. Nach einem missglückten Abschlag von WAC-Torhüter Alexander Kofler versuchte Leitgeb einen Kunstschuss aus der Distanz, traf aber nur die Lattenoberkante (47.). Kiril Despodow rang Kofler dann die erste Parade (50.) ab. In einem unterhaltsamer werdenden Spiel legte der WAC aber dann einen Gang zu. Siebenhandl war bei einem Wernitznig-Schuss (53.) noch zur Stelle, Stefan Gölles traf ins Außennetz (55.).
Ein Treffer lag nun in der Luft und Wolfsbergs Goalgetter sollte dafür verantwortlich sein. Mario Leitgeb verlängerte einen Liendl-Eckball auf Weissman, der aus kurzer Distanz abschloss. Sturms Abwehr schwächelte nicht nur in dieser Szene. Den WAC-Doppelschlag perfekt machte Wernitznig, der der Abwehr der Grazer spielend leicht entwischte und einen Weissman-Querpass ins Tor lenkte. Feldhofer verschaffte danach Sven Sprangler noch ein Comeback nach dessen Mittelfußknochenbruch. Sturm mühte sich bis zum Schluss vergeblich um Ergebniskorrektur.