Die Wiener Austria holt mit einem 1:1 beim WAC den ersten Punkt in der Meistergruppe.
Das Spiel geht munter los, Christoph Monschein besorgt per Foul-Elfmeter die frühe Führung für die Gäste (8.).
Ebenfalls vom Punkt gelingt Michael Liendl wenig später der Ausgleich (21.), beide Strafstöße waren nicht unumstritten.
Noch vor der Pause schwächen sich die Veilchen selbst, Bright Edomwonyi sieht innerhalb kürzester Zeit zweimal Gelb und somit Gelb-Rot (36./38.).
In Halbzeit zwei passiert nicht mehr viel, Chancen sind Mangelware. Die Gäste verteidigen den Punkt, bleiben aber in der Tabelle auf Platz sechs.
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Grünwald als Innenverteidiger
Zumindest schrieben die Favoritner nach vier Niederlagen in Folge wieder einmal an, erstmals unter Ibertsberger. Der WAC bleibt zu Hause weiter ohne Erfolg, seit November gelang in der Lavanttal-Arena kein Sieg mehr. In der Tabelle blieben die Kärntner drei Zähler vor der weiter sechstplatzierten Austria.
Ibertsberger hatte vor Anpfiff eine Überraschung parat. Der zuletzt in erster Linie die Bank hütende Kapitän Alexander Grünwald lief als zentraler Bestandteil der Dreier-Abwehr ein. Im Mittelfeld startete Vesel Demaku anstelle des gesperrten James Jeggo. Christian Ilzer setzte beim WAC auf die gleiche Elf wie beim jüngsten Erfolg in St. Pölten. Christopher Wernitznig begann ebenso wie Regisseur Liendl, den zuletzt die Adduktoren plagten.
Die Austria begann bissig, Michael Madl kassierte schon nach 35 Sekunden nach einem Foul an der Mittellinie die Gelbe Karte. Es war die erste von einigen harten Entscheidungen von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer. In der 3. Minute hätten die offensiv in den vergangenen Wochen mauen Wiener fast angeschrieben, Florian Kleins Abschluss klatschte von der Stange in die Hände von WAC-Schlussmann Alexander Kofler.
Der Anfangselan der Austria wurde durch den ersten umstrittenen Elferpfiff belohnt. Lukas Schmitz traf Monschein minimal am Fuß, der Gefoulte selbst verwertete sicher. Die Austria wirkte zu diesem Zeitpunkt in ihrem Spiel gefestigt, dem WAC gelang aber ein Comeback. Wieder zeigte Muckenhammer auf den Elferpunkt, nachdem Kleins Arm bei einem Eckball kurz an der Schulter von Gegenspieler Nemanja Rnic war. Liendl traf ebenso souverän zu seinem zehnten Saisontor.
Kartenspieler
Zu sehen bekamen die Zuschauer auch diverse Gelbe Karten. Zwei gegen Edomwonyi binnen drei Minuten führten verdientermaßen zu Gelb-Rot. Der Mittelstürmer reklamierte zunächst über Gebühr, das Foul an Michael Sollbauer war dann in die Kategorie Frustaktion einzuordnen. Im achten Pflichtspiel im Frühjahr musste die Austria damit zum vierten Mal dezimiert agieren.
Edomwonyis unbedachte Aktion brachte die Offensivbemühungen der Wiener zum Erliegen. Der WAC dominierte in der zweiten Spielhälfte. Bei einem Zweikampf zwischen Christoph Martschinko und Michael Novak gab es erneut Elferalarm (50.), ein Volley von Schmitz nach einem Liendl-Eckball streifte an der Stange vorbei (56.). Beim WAC brachte Ilzer mit Fortdauer der Partie frische Offensivkräfte, da die Kärntner aber auch ihr Visier bei Fernschüssen schlecht eingestellt hatten, verteidigte die Austria den Punktgewinn noch erfolgreich.