Rapid bleibt damit Vierter, neun Punkte hinter Leader Sturm. Ried schiebt sich mit dem Sieg bis auf Platz fünf nach vorne und liegt nur zwei Punkte hinter den Hütteldorfern.
Das Unheil nahm für die Grün-Weißen schon früh seinen Lauf. Nach einem Fehler von Srdan Grahovac kam der Ball über Zulj und Orhan Ademi zu Honsak, der nach etwas mehr als fünf Minuten ins lange Eck traf.
Rapid präsentierte sich danach planlos im Offensivspiel und immer wieder fehleranfällig - zudem fehlte drei Tage nach dem 0:1 in der Europa League bei Athletic Bilbao die nötige Spritzigkeit.
Mit dem jüngsten Kräfteverschleiß war es aber nicht zu erklären, dass sich Grahovac in der 24. Minute seinen nächsten leichten Ballverlust erlaubte. Zulj schnappte sich das Kunstleder und zog aus rund 20 Metern ab, nach einer missglückten Abwehr von Goalie Richard Strebinger sprang der Ball zum 2:0 für Ried über die Linie.
1000. Gegentor der Rieder
Zwei Minuten später durfte Rapid wieder Hoffnung schöpfen. Schwab erzielte mit einem prächtigen Schuss aus rund 30 Metern den Anschlusstreffer und läutete mit dem 1.000. Gegentor der Rieder im Oberhaus eine halbwegs starke Phase der Gäste ein.
In den darauffolgenden Minuten übte Rapid Druck aus, große Chancen blieben jedoch aus. Am gefährlichsten wurde es noch in der 28. Minute, als ein Kopfball von Joelinton aus guter Position deutlich das Tor verfehlte.
Bald aber war es mit dem Strohfeuer wieder vorbei. Rapid fiel wieder in alte Muster zurück und kassierte noch vor der Pause das vorentscheidende 1:3. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fühlte sich nach einem kurz abgespielten Eckball niemand für Reifeltshammer zuständig und der Innenverteidiger war ohne Probleme per Kopf erfolgreich.