Endstand
1:3
0:1, 1:2
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Was Hartberg in der Meistergruppe fehlt

Nach der Niederlage im Steirer-Derby herrscht beim TSV Ernüchterung. Woran das liegt und was es braucht.

Was Hartberg in der Meistergruppe fehlt

Wieder kein Sieg in der Meistergruppe. Auch im vierten Spiel bleibt der TSV Hartberg gegen den SK Sturm (Spielbericht>>>) ohne den ersten "Dreier" und ist weiterhin Schlusslicht in der Meistergruppe.

Woran hat's gelegen? Für Innenverteidiger Paul Komposch ist klar: "Wir haben heute zu viele Fehler gemacht. Da sieht man genau, was rauskommt, wenn wir gegen so eine Top-Mannschaft zu viele Fehler machen. Da waren ein bis zwei zu viel auf jeden Fall", so der 22-Jährige nach dem Spiel bei "Sky".

"Es fehlt viel, was wir im Herbst besser gemacht haben"

Der gebürtige Grazer hat auch schon ein Konzept, um aus dem Formtief wieder herauszukommen: "Natürlich ist die Meistergruppe eine anderes Kaliber als die Qualifikationsgruppe. Aber ich glaube, wir müssen mehr zu unserem Spiel finden, direkter werden und konsequenter werden. Es fehlt uns derzeit an sehr viel, was wir im Herbst besser gemacht haben und da müssen wir ansetzen."

Das bedeutet für Komposch vor allem, mehr aus dem eigenen Ballbesitz zu machen und Angriffe besser fertigzuspielen.

Zu viele Fehler erkennt auch Hartberg-Coach Markus Schopp: "Wenn man sich jedes Mal am Anfang vom Spielfilm bestraft und jedes Mal einem Tor nachlaufen muss, ist es natürlich mühsam."

Ähnlich sieht es auch Komposchs Kollege Donis Avdijaj, der aber auch Positives erkennt: "Eventuell wäre da ein bisschen mehr für uns drinnen gewesen. Wir haben die ersten beiden Tore zu leicht hergegeben. Ich glaube, dass wir Phasen hatten, wo wir Sturm schon unter Druck gesetzt haben." 

Wo Hartberg hinkommen muss

So eine Phase gab es nach dem 1:2 durch Donis Avdijaj. Der Kosovare mit Sturm-Vergangenheit (45 Spiele für die Schwarz-Weißen) verzichtete dabei auf einen Jubel. Warum? "Ich habe eine große Sympathie für die Fans von Sturm, das ist klar und das habe ich immer schon gesagt. Es hat auch weniger damit zu tun, als dass es erst der Anschlusstreffer war und noch viel vor uns lag."

Was liegt aber zwischen Hartberg und Sturm? "Eine Mannschaft wie Sturm entscheidet das Spiel am Ende für sich. Das ist ein Punkt, wo wir hinkommen wollen und auch hinkommen müssen."

Ob die gleiche Mannschaft auch in der kommenden Saison diesem Ziel einen Schritt näher kommen kann, lässt Trainer Schopp offen: "Für viele in der Mannschaft ist es ein richtig toller Prozess. Es wäre natürlich schön, diesen Prozess weiter begleiten zu dürfen. Aber wie man weiß, wird in Hartberg wohl auch im Sommer wieder ein Umbruch sein und du wirst mit ähnlichen Themen nächstes Jahr wieder arbeiten."



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