Baumgartner: "Vielleicht glauben manche, dass das ein Zuckerschlecken wird"
Bei WAC-Trainer Manfred Schmid war die Stimmung nach der Partie, wenig überraschend, ebenfalls getrübt. "Es war kein schönes Spiel für die Zuschauer."
Die WSG habe es zwar gut gemacht, man sei aber auch weit von der Leistung, die im Lavanttal geboten wurde, entfernt gewesen. Das Heimspiel gegen die Tiroler vor rund einem Monat gewannen die Kärntner überzeugend mit 4:1.
Ob die "Aufgabe Quali-Gruppe" von ein paar Spielern vielleicht auf eine zu leichte Schulter genommen wurde? "Ich glaube, wir haben nicht die Spieler, die es zu leicht nehmen. Jetzt muss aber bei jedem angekommen sein, wie in der Qualifikationsgruppe Fußball gespielt wird. Man muss dagegen halten und Zweikämpfe annehmen. Wir dürfen uns aber nicht nur in Zweikämpfe verstricken, da kommen wir nicht ins Spielen."
Baumgartner pflichtete bei: "Vielleicht glauben manche, dass das ein Zuckerschlecken wird in der Qualifikationsgruppe. Das werden wir sehr genau analysieren müssen. Wenn wir so weiterspielen, wird das ganz schwer."
Konsternierte Tiroler
Die Gegenseite ist ebenfalls nicht wirklich zufrieden mit dem Punkt. "Es ist extrem bitter, dass man es wieder so herschenkt. Wir haben in 90 Minuten eigentlich nichts zugelassen. Dann fängst du wieder so einen Slapstick-Elfmeter, das ist ja frustrierend hoch zehn", bilanzierte Übungsleiter Thomas Silberberger, der nach dem Ende der Saison als WSG-Coach zurücktritt.
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"Wir hätten uns heute wirklich freischwimmen können. Wir hätten mit Blau-Weiß und Altach auf Augenhöhe gehen können, aber wir haben es wieder nicht geschafft. Wir haben es bis dorthin extrem sauber verteidigt. Wir haben schon vieles richtig gemacht, aber diese eine Aktion killt dich in puncto Selbstvertrauen und in puncto Motivation", so Silberberger.
Mittelfeldspieler Matthäus Taferner sah aber auch Positives: "Ich bin nichtsdestotrotz stolz auf unsere Mannschaft. Wir haben für die Situation, in der wir gerade sind, eine gute Leistung gezeigt. Das sollte uns Auftrieb geben." Auf die anderen Mannschaften wolle man gar nicht zu sehr schauen, den Klassenerhalt habe man in der eigenen Hand.
Nach der Länderspielpause trifft die WSG auf Schlusslicht Austria Lustenau. Der WAC bekommt es mit Altach zu tun.