Das 327. Wiener Derby war hitzig, jedoch in den 90 Minuten immer noch knapp im Rahmen. Allerdings kam es nach dem Schlusspfiff zu jenen Szenen auf dem Rasen, die keiner sehen will.
Fanartikel wurden vom Zaun der Gegner erbeutet, der Rückzug lange Zeit nicht angetreten. Erst mit Verspätung schritt die Exekutive ein und bildete zwei Reihen an der Mittellinie und vor dem Austria-Sektor. Auch eine Hundestaffel wurde schlussendlich ins Stadion gerufen, bis alle grün-weißen Platzstürmer wieder auf der Tribüne landeten.
Auch am Austria-Fansektor kam es mit den postierten Ordnern und Polizisten zu kleinen Auseinandersetzungen.
Rapid als Wiederholungstäter
Rapid verurteilte das Fehlverhalten der Anhänger tags darauf. Der Club war schon im Februar nach Ausschreitungen seiner Anhänger im Derby gegen die Austria mit einer Teilsektorsperre des Allianz-Stadions sowie einer Strafzahlung von 100.000 Euro verurteilt worden.
Nach einem Einspruch von Rapid wurde diese später auf 53.000 Euro reduziert. Die Austria fasste wiederum im April nach ihrem Heim-Derby eine Geldstrafe von 40.000 Euro aus, Rapid musste 20.000 Euro zahlen.