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Matthias Seidl
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Dimitri Lavalee e
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Maurice Malone
Sturm wirft sich wenig vor: "Sie waren nur unglaublich effektiv"
Das zweite Tor fehlte, dann hätte das Gastspiel in Hütteldorf anders ausgehen können. Stattdessen gab es den ersten Auswärts-Nuller der ganzen Saison für den Meister, der jetzt Verfolger spielt.
von Johannes Bauer
Aus sechs Auswärtsspielen in der ADMIRAL Bundesliga gab es für den SK Sturm Graz 18 Punkte. Die makellose Bilanz kam beim SK Rapid zu einem Ende. Wie schon in Liebenau vor drei Monaten stand am Ende ein 1:2 aus Sicht des Meisters.
Dabei steuerte der lange auf eine Prolongierung der starken Serie in der Fremde zu. Dann schlug nach 66 Minuten der Freistoß-Hammer von Matthias Seidl>>> hinter Oliver Christensen ein, neun Minuten später versenkte Dimitri Lavalée eine Hereingabe von Nenad Cvetkovic im eigenen Tor.
Der Keeper zollte zwar besonders für den ersten Gegentreffer den Respekt, der dem Rapid-Kapitän gebührte. Darüber hinaus konnte er die Niederlage aber nur als Selbstfaller erklären.
"Wenn du mit einem Schuss auf das Tor zwei Treffer machst, bist du schon gut drauf. Und Rapid hatte heute das Spielglück. So ist Fußball", nahm der Däne etwas frustriert zur Kenntnis.
"Ich glaube auch nicht, dass sie eine ordentliche Partie gemacht haben. Sie waren nur unglaublich effektiv. Aber am Ende bringt das nichts, wir stehen hier mit null Punkten."
Zu einfache Gegentore
Jürgen Säumels Fehlersuche war auch recht schnell beendet: "Ich glaube, dass die Leistung ordentlich war. Die Gegentore sind zu einfach gegangen und wir hätten die Möglichkeiten auf das zweite Tor gehabt."
Für Rapid wäre das nötige Glück dazugekommen, das Sturm fehlte. Mit einer höheren Führung "hätte das Spiel auch auf unsere Seite kippen können", war der Trainer überzeugt.
So wollte er über die Gegentreffer auch nicht zu viel lamentieren, verloren wurde die Partie am anderen Ende des Platzes: "Unser Anspruch ist es, dass wir auf das 2:0 gehen. Und die Chancen hätten wir gehabt. Das ist dann eben das Momentum von einem Spiel."
Jetzt kommt ein PL-Klub
Dass die Chancen auf einen zweiten Treffer grundsätzlich da waren, wollte Säumel positiv verbuchen. Und "dass wir eine gute Energie am Platz hatten".
Nach dem zweiten Bundesliga-Nuller in Folge und dem zu mühsamen Aufstieg im ÖFB-Cup bei der Admira dürfen solche Erkenntnisse aber nicht zu Durchhalteparolen verkommen.
In der Liga wird mit drei Punkten Rückstand auf die Spitze vorerst die Verfolgerrolle eingenommen. Und in der UEFA Europa League wartet eine schwere Aufgabe, schließlich ist Nottingham Forest ein Premier-League-Klub.