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Wüthrich nach Siegtreffer: "Eine Riesen-Erlösung"

"In der Manier eines Mittelstürmers!" So erlebte der Schweizer seinen Goldtreffer:

Wüthrich nach Siegtreffer: Foto: © GEPA

Mehr Last Minute geht nicht!

Als die ganze Grazer Merkur Arena schon mit einer Punkteteilung rechnete und selbst die Nachspielzeit bereits abgelaufen war, schoss Gregory Wüthrich am siebten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga den SK Sturm zu einem späten 2:1-Heimsieg über Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>).

"Das war natürlich eine Riesen-Erlösung. Ich bin froh, dass ich mal wieder getroffen habe. Es war wichtig für uns, nach zwei Unentschieden in Folge wieder zu gewinnen", freut sich der Schweizer bei "Sky" über sein Goldtor.

Wüthrichs Tor "in Mittelstürmer-Manier"

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Grazer zwar überlegen, so richtig gefährlich konnten sie allerdings nicht werden. Eine Schlussoffensive brachte viele Halbchancen ein, Wüthrichs Kollegen in der Offensive konnten allerdings wenig daraus machen.

Also nahm der Innenverteidiger das Heft selbst in die Hand, rückte in den Strafraum auf und erbte die Kugel am Ende einer schönen Aktion von Otar Kiteishvili und Manprit Sarkaria. Seinen wuchtigen Abschluss hätte kein Mittelstürmer im Grazer Kader besser hinbekommen.

"Am Ende des Spiels freue ich mich riesig. In der Südstadt haben wir den Lucky Punch noch ausgelassen, heute hat ihn Wüthrich in Manier eines Mittelstürmers reingesetzt. Es ist eine große Freude, dass wir ein Spiel kurz vor Ende für uns entscheiden konnten, das lange Zeit kein gutes Spiel von uns war", bedankt sich Sturm-Coach Christian Ilzer bei seinem Innenverteidiger.

"Gelbe Karte ist jetzt mal drinnen"

Doch was hat Wüthrich überhaupt so weit vorne gemacht? "Ich habe ihn in der Schlussphase immer mehr vorne herumgeistern sehen. Das zeugt von seiner Willenskraft, hier nicht mit einem Unentschieden nach Hause zu gehen, dass er hier unbedingt den Sieg wollte. So einem Spieler fällt dann auch der Ball vor die Füße und der macht dann das Tor", erklärt Ilzer.

Für den 26-jährigen Schweizer war es bereits der zweite Saisontreffer. In Runde zwei, beim 4:1 gegen den WAC, köpfte er zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Doch Wüthrich fügte am Sonntag nicht nur einen Treffer seiner Saisonstatistik bei, auch eine Gelbe Karte holte er sich für einen standesgemäßen oberkörperfreien Torjubel ab.

"Ich dachte, ich habe noch keine Gelbe Karte in dieser Saison. Das ist jetzt mal drinnen, eine zu kriegen und wenn dann noch ein Tor im Spiel ist - gerne", scherzt der gebürtige Berner.


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