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Mählich: "Von Anfang an Skepsis mir gegenüber"

Sturm-Coach erläutert, wie er in Graz Woche für Woche mit dem Rücken zur Wand steht.

Mählich: Foto: © GEPA

Vor den Duellen mit Rapid um eine Europacup-Teilnahme deutete Roman Mählich an, dass es für ihn eng werden könnte, sollte der SK Sturm Graz diese Hürde nicht überspringen.

Dies ist nun gelungen - allerdings auf eine Art und Weise, die nach einem "Grottenkick" selbst die eigenen Fans zu einem gellenden Pfeifkonzert veranlasst hat.

Dass beim steirischen Traditionsverein nach einer "Scheißsaison" (Copyright Mählich) alles und jeder hinterfragt werden wird, liegt auf der Hand - auch der Trainer.

Ob er die anhaltende Kritik an seiner Person als gerecht oder ungerecht empfinden würde?

"Weder gerecht noch ungerecht. Es war von Anfang an eine Skepsis mir gegenüber da, das habe ich relativ schnell bemerkt, und das ist, glaube ich, immer noch so", erklärt der 47-Jährige nach dem Rapid-Match.

Sturm mit Niederlage in den Europacup:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Mählich: "Das halte ich aus"

"Wenn bei Sturm Graz die Mannschaft mit der Erwartung nicht Schritt hält, kommt er Trainer unter Beschuss. Damit muss man rechnen. Das war von Beginn weg so", meint Mählich weiter und zählt auf:

"Zuerst war es die Spielanlage - wir waren zu defensiv eingestellt. Dann war es offensiv besser, aber wir haben die Ergebnisse nicht gehabt. Es geht eigentlich Woche für Woche so, dass man mit dem Rücken zur Wand steht."

Der frühere ORF-Experte schwört jedoch, dass dies "kein Problem" für ihn sei: "Ihr kennt mich jetzt schon ein paar Monate, das halte ich aus. Aber: Man muss sich damit arrangieren. Es geht nur mit Top-Leistungen und Top-Ergebnissen. Dann ist eine Ruhe."

Katastrophale Heim-Bilanz

Beides konnte Mählich in seiner bisherigen Amtszeit nur sporadisch miteinander verknüpfen, vor allem im Frühjahr ließen die" Blackies" jegliche Konstanz vermissen.

Vor allem zu Hause ist die Bilanz in diesem Kalenderjahr verheerend. Einem Sieg stehen nunmehr sieben Niederlagen gegenüber. Auswärts konnten inklusive Playoffs immerhin vier Siege eingefahren werden.

Ob die bisherige Performance reicht, Sturm auch in der kommenden Saison zu betreuen, wird die Saison-Analyse in dieser Woche endgültig klären. Mählichs Vertrag bei den Grazern läuft noch bis Sommer 2020.

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