Hiobsbotschaft für Bundesligist Sturm Graz und Zweitligist GAK! Die beiden Grazer Klubs teilen sich die Merkur-Arena und müssen dafür zukünftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Wie die "Krone" berichtet, erhöht die Stadt Graz die Mietpreise für die Heimstätte der beiden Vereine um bis zu 100 Prozent. Finanzstadtrat Manfred Eber überbrachte die unheilvolle Kunde und stieß dabei erwartungsgemäß auf wenig freudvolle Mienen.
Die Kosten für Spiele in nationalen Bewerben, wie Bundesliga oder ÖFB-Cup, steigen demnach um 50 Prozent, für internationale Begegnungen wird künftig sogar das Doppelte des bisherigen Preises fällig.
"Erhöhung kostet uns sechsstelligen Betrag"
Eber teilt die Aufregung allerdings nicht und meint, der Mietpreis werde "moderat" angepasst. Sturm-Geschäftsführer Thomas Tebbich sieht das anders. Man habe selbst "eine Indexierung der Miete auf bis zu zwölf Prozent" vorgeschlagen.
"Die jetzige Erhöhung kostet uns aber einen sechsstelligen Betrag", schildert er. Zuletzt wurden immer mehr Stimmen laut, die für beide Klubs jeweils ein eigenes Stadion fordern.
Die "Zwei-Stadien-Debatte" ist in Graz seit einiger Zeit ein großes Thema. Am Dienstag findet ein weiterer Stadiongipfel statt, bei dem ein Standort für eine neue GAK-Heimstätte diskutiert werden soll. Als mögliche Optionen gelten Weinzödl und Eggenberg.
Bei den "Rotjacken" sieht man sich nicht in der Situation, eine eigene Arena zu fordern, wenngleich man Verständnis für den Stadtrivalen zeigt. "Ich verstehe Sturm, dass sie gerne (ein eigenes Stadion) hätten", so GAK-Obmann Rene Ziesler zuletzt.
