news

Ibertsberger kocht vor Wut: "Viele Dummheiten"

Der SKN-Cheftrainer lässt ordentlich Dampf ab:

Der Frust stand Robert Ibertsberger deutlich ins Gesicht geschrieben.

Anstelle sich dem Tabellenkeller auf vier Punkte zu distanzieren, steckt spusu SKN St. Pölten mit dem 1:1 über WSG Tirol (Spielbericht >>>) weiterhin mitten im Abstiegskampf. Welch große Chance die Wölfe im Kampf um den Klassenerhalt verabsäumten, stellte Ibertsberger prompt klar.

"Eine riesengroße!", schoss es dem Trainer im Sky-Interview heraus. "Wir hatten die Partie im Griff. Eine dumme Aktion bringt uns wieder in Unterzahl und plötzlich läuft das wieder in eine falsche Richtung."

Ibertsberger: "Toten Gegner zum Leben erweckt"

Vor allem der unnötige Ausschluss des 21-jährigen Nico Gorzel bringt Ibertsberger in Rage. Beim Stand von 1:0 ließ sich der Deutsche zu einem Foulspiel im Mittelfeld hinreißen. "Die Aktion war unglaublich, auf der Höhe so reinzugrätschen! Es ist nicht nachvollziehbar und hat der Mannschaft extrem geschadet."

In der Qualifikationsgruppe war es im siebten Spiel bereits die vierte Gelb-Rote-Karte für einen SKN-Akteur. Nach Robert Ljubicic, Dominik Hofbauer und Cory Burke folgt nun Gorzel, der seinen Fehler nach Spielende einsah. "Jedes Spiel ist wie ein Krieg, es geht um alles. Mein Foul war aber einfach nur dumm."

Ebenjenes Vergehen erkor Ibertsberger als Game Changer heraus. "Für mich ist es unerklärlich, wie man so ein Spiel aus der Hand gibt. Wir haben damit einen toten Gegner zum Leben erweckt."

Der Ausschluss im VIDEO:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

In St. Pölten ist "ordentlich Feuer am Dach"

Zur Tagesordnung möchte Ibertsberger nach dem Remis jedenfalls nicht übergehen. "Es waren so viele Dinge dabei, die nicht gepasst haben", sagte der 43-Jährige und meinte damit nicht nur die Disziplinlosigkeit seiner Elf. "Wir begehen Fouls und bekommen Ecken, die wir nicht notwendig haben. Heute und morgen werden wir diese Sachen intern klären, schließlich ist ordentlich Feuer am Dach".

Dabei dürfte Ibertsberger auf die bevorstehenden Duelle blicken. Am Samstag kommt es zum Gastspiel bei der Wiener Austria, ehe die Reise in die Südstadt zur Admira weitergeht und in der letzten Runde SCR Altach in der NV Arena antanzt.

"Mit vielen Dummheiten haben wir es nicht geschafft, eine große Chance zu nutzen. Die Spiele die noch anstehen müssen wir so gut es geht über die Bühne bringen. Aber so wird es natürlich schwieriger."

Kommentare