Endstand
2:1
1:0, 1:1
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Sturm Graz bereit für Midtjylland: "Die Brust passt!"

Die Generalprobe in der Bundesliga gegen Ried ist geglückt, nun richten die mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Grazer ihren Blick Richtung Europacup.

Sturm Graz bereit für Midtjylland: Foto: © GEPA

Am Donnerstag erlebte der SK Sturm Graz zuhause gegen Feyenoord Rotterdam eine magische Europacup-Nacht, doch schon am Sonntag waren die "Blackies" wieder im herkömmlichen Bundesliga-Alltag gefragt.

Eine leicht durchrotierte Mannschaft hatte gegen die SV Ried zwar ein wenig zu kämpfen, fuhr letztlich aber doch den erwarteten Dreier ein (Spielbericht >>>).

"Ich denke, es war ein sehr professioneller Auftritt", erklärt Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer nach Spielende im "Sky"-Interview. "Wir haben von der ersten Minute an das Spielgeschehen hier kontrolliert."

Ganz so einfach gestaltete sich das Spiel aber nicht. Die mangelnde Chancenverwertung gepaart mit einem stark aufspielenden Samuel Sahin-Radlinger hielten die Partie lange offen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich musste letztlich wieder Otar Kiteishvili her, um den Grazern den Sieg zu sichern.

Ilzer: "Bin froh, dass wir das professionell erledigt haben"

"Ein Spiel, das du nicht zumachst, bleibt dann immer spannend", fasst es Ilzer zusammen und lobt dabei aber auch den Schlussmann der Innviertler: "Ried hat einen Samuel Radlinger gehabt, der fantastische Dinger gehalten hat."

Am Ende belohnte sich seine Mannschaft aber doch noch mit drei Punkten und sammelte obendrein auch noch Selbstvertrauen für das Finale der Europa-League-Gruppenphase gegen Midtjylland kommenden Donnerstag (ab 18:45 Uhr im LIVE-Ticker>>>).

"Die Brust passt! Es war der Auftrag, ein Bundesliga-Spiel zu gewinnen. Es ist nie einfach gegen Ried. Sie haben eine super Mentalität, bieten auch taktisch immer wieder Dinge an, wo man sehr gut vorbereitet sein muss. Von dem her bin ich sehr froh, dass wir das sehr professionell erledigt haben", so Ilzer.

Jantscher: "Wichtig, dass wir den Flow mitnehmen"

Selbsvertrauen sei beim aktuellen Lauf der Grazer aber ohnehin selbstverständlich, sind die "Blackies" doch bereits wettbewerbsübergreifend zehn Spielen in Folge ungeschlagen.

 

"Es war wirklich ein goldener Oktober. Die Mannschaft wird durch Siege nicht zufrieden. Sie kriegt Selbstvertrauen, ein breite Brust und wird immer hungriger nach Erfolgen", ist der Steirer begeistert von der aktuellen Form seines Teams.

Hungrig ist auch wieder Jakob Jantscher, der aufgrund von Wadenproblemen länger pausieren musste, am Sonntag aber den ersten Treffer in dieser Saison markieren konnte.

"Ein Tor tut immer gut, aber wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben, dass wir dran bleiben, den Flow mitnehmen. Wir haben viel Selbstvertrauen, jetzt schauen wir, dass wir am Donnerstag nachlegen", so der beste Spieler der vergangenen Bundesliga-Saison.

Ilzer hat für Midtjylland die Qual der Wahl

Dann hat auch Christian Ilzer wieder die Qual der Wahl, drängen sich doch gleich einige Spieler mit Top-Leistungen für einen Startelfeinsatz auf. "Wir haben eine unglaubliche Bank", weiß Ilzer.

Trotz des einen oder anderen Aufalls sehe der Sturm-Trainer seine Mannschaft für den Jahresendspurt gut gewappnet: "Meine Spieler sind jetzt einfach in dem Rhythmus drinnen. Ein Spieler, der international spielt, der muss unbedingt drei Spiele in der Woche haben. Hat er nur zwei, darf er sich nicht wohlfühlen. Ich denke, da kommen wir immer mehr zu diesem Zustand."

Also alles angerichtet für Midtjylland? Es sieht ganz danach aus. Ein Punkt würde den Grazern bereits reichen, um den Aufstieg in die K.o.-Phase der Europa League zu fixieren. Wer die "Blackies" aktuell verfolgt, der weiß aber, dass sie auch in Dänemark voll auf Sieg gehen werden.

"Wir haben in den letzten Wochen bewiesen, dass wir einen guten Kader haben, viel Selbstvertrauen haben, viele Spiele ungeschlagen sind, deswegen strotzen wir vor Selbstvertrauen und werden am Donnerstag alles versuchen, um den Punkt zu holen oder das Spiel zu gewinnen", so Jantscher.

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