Endstand
2:1
1:0, 1:1
news

Sturm Graz zwingt SV Ried zuhause in die Knie

Nach einer schwachen ersten Hälfte verlangen die Rieder den Europacup-Helden des SK Sturm doch noch alles ab.

Sturm Graz zwingt SV Ried zuhause in die Knie Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz jubelt am 14. Spieltag der Admiral Bundesliga über einen 2:1-Heimsieg gegen die SV Ried.

Sturm übernimmt sofort das Kommando und drängt Ried weit nach hinten. Die Führung der Grazer fällt aber durch einen Elfmeter: Ungar spielt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand und Jantscher verwertet den fälligen Elfmeter trocken zum 1:0 (22.).

Bis zur Pause hält Sahin-Radlinger seine Mannschaft im Spiel, Kiteishvili (32.), Ajeti (42.) und Prass (44.) scheitern allesamt am gut aufgelegten Ried-Tormann.

Mikic eröffnet die zweite Hälfte mit der ersten Chance der Gäste, scheitert aber an Sturm-Goalie Siebenhandl (47.). Gegen Ajeti rettet wieder Sahin-Radlinger spektakulär, dann kommen die Gäste besser ins Spiel.

Nutz erzielt mit einem abgefälschten Schuss den 1:1-Ausgleich (59.). Kiteishvili erzielt allerdings nach einem Eckball die erneute Führung für die Grazer (72.).

Pomer vergibt die Chance auf den neuerlichen Ausgleich (74.). Gorenc-Stankovic (82.) und Emegha (83.) vergeben für Sturm die Chance auf eine Vorentscheidung, das Spiel endet mit 2:1.

Sturm liegt mit 31 Punkten weiter auf Platz zwei, Ried ist mit zwölf Zählern Elfter.

Die österreichische Bundesliga LIVE bei Sky >>>

 

Alle Europacup-Spiele, Premier League, dt. Bundesliga und öst. Bundesliga, ab 15 Euro im Monat, bei Sky >>>

Erstes Saisontor von Jakob Jantscher

Sturm vermeldete für das letzte Heimspiel des Jahres, gleichsam "Mitgliedertag", eine volle Arena. Christian Ilzer sprach deshalb ungeachtet der Europacup-Aufgaben von einem "Highlightspiel". Vier Neue in der Startformation, darunter Jantscher erstmals in dieser Ligasaison, sollten frischen Schwung bringen.

"Wenn wir hier so wie spielen, wie wir immer spielen, dann werden wir in zehn Auftritten neun Mal große Probleme kriegen", stellte Rieds Trainer Christian Heinle im Vorfeld Spezielles in Aussicht. Personell überraschte er mit dem Verzicht auf Konterspieler Christoph Monschein zugunsten von Seifedin Chabbi. Der ehemalige Sturm-Angreifer sollte später zweimal unorthodox entscheidend mitwirken.

Der Tabellenzweite hatte fast durchwegs das Heft in der Hand. Nach Halbchancen brachte Jantscher die Heimischen vom Elfmeterpunkt in Führung (22.). David Ungar hatte eine Hereingabe von Tomi Horvat mit der Hand geklärt, Reklamationen fanden nicht statt. Die Grazer drängten auf den nächsten Wirkungstreffer, es entwickelte sich eine Art Privatduell der Sturm-Offensive mit Samuel Sahin-Radlinger.

Kiteishvili schoss den Rieder Schlussmann aus der Drehung noch an (32.). Bei einem Kopfball von Albian Ajeti (42.) und Gewaltschuss von Alexander Prass (44.) hob Sahin-Radlinger zu sehenswerten Flugeinlagen ab.

Wieder wird Otar Kiteishvili zum Held

Nach Wiederbeginn konnte Ried - auch dank einer Systemumstellung- die Partie ausgeglichener gestalten. Leo Mikic nutzte seinen Raum zum ersten, allerdings harmlosen Schuss aufs Grazer Tor (48.). Bei einer Direktabnahme von Michael Martin packte Jörg Siebenhandl zu (55.).

Gefälliger kombinierte weiter Sturm. Doch wie bei einigen Heimspielen zuvor verpasste die Ilzer-Elf die Vorentscheidung. Auf der Gegenseite fälschte Chabbi einen Fernschuss des nicht attackierten Nutz mit dem Rücken zum 1:1 ab (60.). Ivan Ljubic hatte sich davor einen folgenschweren Ballverlust im Mittelfeld geleistet.

Im sich anbahnenden Geduldsspiel konnte sich Sturm erneut auf Kiteishvili verlassen. Der Feyenoord-Matchwinner finalisierte nach einem Corner eine Art Ping-Pong-Tor. Chabbi leistete erneut - diesmal unfreiwillig mit dem Hinterkopf - die Vorarbeit.

Ried steckte noch nicht auf. Eine Direktabnahme von Philipp Pomer aus spitzem Winkel rauschte knapp am Tor vorbei (74.), näher am nächsten Tor war danach aber Sturm. Der eingewechselte Emanuel Emegha verpasste die Entscheidung (85.).

Kommentare