Djuricin setzt weiter auf Selbstreinigungsprozess

Rapid-Trainer Goran Djuricin verblüffte nach dem Skandal-Derby mit seiner Forderung nach einem "Selbstreinigungsprozess" unter den Hütteldorfer Anhängern, steht jedoch zu dieser Meinung.
"Die Klubführung probiert schon seit Jahren einige Sachen dagegen zu finden, aber ich glaube, innerhalb der Gruppierung sollten sie einen Weg finden. Dazu stehe ich. Es sollte ein Selbstreinigungsprozess passieren, vielleicht hilft das", erklärt der 43-Jährige in der Servus-TV-Sendung "Sport und Talk".
Ob dies wirklich klappen könne? "Ich kenne den einen oder anderen Chef der Fanszene. Das sind coole Typen, tolle Leute mit tollem Charakter. Die kommen, weil sie Stimmung machen wollen. Ich glaube, die haben schon einiges zu reden und haben auch die Macht, da Änderungen vorzunehmen. Ich hoffe, das passiert."
Die Dodeln unter den Fans
Djuricin begrüßt, dass Rapid drastische Konsequenzen gegenüber den Übeltätern ziehen will, verwehrt sich jedoch nach wie vor dagegen, alle grün-weißen Fans in einen Topf zu werfen:
"Wir haben so tolle Fans, die richtig Show und Stimmung machen. Dann haben wir einige, ich glaube elf oder zwölf Leute wurden erwischt, die da dabei waren. Das finde ich sehr schade. Aber dann heißt es immer, die Rapid-Fans sind so und so. Ich glaube die Rapid-Fans sind toll, aber es gibt immer wieder einige, die sich wichtig machen oder irgendwelche Dodeln spielen müssen."
Vertrauen in den gescheiten Präsidenten
Laut Meinung des Coaches haben diese Chaoten der eigenen Mannschaft geschadet, weil Grün-Weiß bis zur Unterbrechung besser als die Austria im Spiel gewesen sei: "Dann haben wir uns selber den Saft rausgenommen durch die paar Leute."
Generell habe er Vertrauen in die Verantwortlichen, dass sie die richtigen Antworten auf die Vorfälle finden: "Die Klubführung macht sich seit längerem Gedanken. Unser Präsident ist ein gescheiter Mann, der weiß, was jetzt zu tun ist."
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