Die Stimmung bei St. Pölten ist nach der Trennung von Trainer Karl Daxbacher weiterhin angespannt.
Die SKN-Fans positionieren sich vor dem Spiel klar aufseiten des Ex-Trainers und halten ein Transparent mit "Danke, Sir Karl" in die Höhe. Gleichzeitig fordern sie einen "fliegenden Holländer", nämlich Sportdirektor Frenkie Schinkels.
Dieser nimmt sich im "Sky"-Pauseninterview bei SKN-Altach kein Blatt vor den Mund: "Ich finde das kreativ. Aber bisher habe ich die Altach-Fans mehr gehört als unsere."
Schinkels glaubt indes nicht, durch die Trainer-Entscheidung einen Machtkampf gewonnen zu haben: "Das ist eine blöde Frage. Hier geht es nicht um einen Machtkampf, sondern um einen Fußballverein. Wir haben unsere Diskussionen gehabt, aber es entscheiden mehrere im Verein - nicht nur Frenkie Schinkels."
"Das alles hat uns gefehlt"
Vom zur Verfügung stehenden Kader erwartet sich der 53-Jährige deutlich mehr, und das habe man bereits gegen Sturm gesehen. "Wir können nicht Meister werden. Aber bei WAC, Admira, Ried und Mattersburg sehen wir uns schon. Da geht es um Tugenden, da braucht es Leidenschaft und einen frischen Schädel. Das alles hat uns gefehlt."
Sollte man dennoch den Klassenerhalt nicht schaffen können, wäre die Konsequenz für ihn klar: "Wenn wir runtergehen, bin ich nicht mehr Sportdirektor."
Kritik an Dober-Aussagen
Kritisch betrachtet Schinkels die Äußerungen von Andreas Dober, der in einem langen Facebook-Posting zu verstehen gab, dass Trainer Daxbacher das Team nicht mehr erreicht habe.
"In Deutschland wäre das ein Riesenaufmacher gewesen. Von sich aus seine Lebensgeschichte zu erzählen und den Trainer einzubeziehen - das finde ich nicht gut. Aber: Wenn jemand eine Meinung hat, dann Andreas Dober. Jetzt müssen wir uns aber auf den Klub konzentrieren."
St. Pölten unterliegt Altach: