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Bidstrup: Warum plötzlich torgefährlich?

Bidstrup: Warum plötzlich torgefährlich?

"Ich glaube, Fernando muss ein bisschen mehr trainieren", lacht Mads Bidstrup gefragt nach Tipps, die er seinem diesmal glücklosen Kollegen im Torabschluss geben kann.

Viel mehr verkehrte Welt, als wenn der Däne dem brasilianischen Stürmer Ratschläge in Sachen Torerfolg gibt, geht eigentlich kaum.

Aber während Fernando den einen oder anderen Hochkaräter ausgelassen hat, krönte sich Bidstrup beim 1:0-Sieg des FC Red Bull Salzburg im Gipfel beim SK Sturm Graz mit seinem Goldtor in Minute 48 zum Matchwinner.

Dieses Tor wiederum ist der Beweis, dass es im Fußball eben doch immer wieder Dinge gibt, die man vor nicht allzu langer Zeit kaum für möglich gehalten hätte.

Damals in der Leipzig-U19

Wie etwa den Umstand, dass ausgerechnet Mads Bidstrup Ansätze eines Goalgetters zeigt.

Im konkreten Fall ist es nämlich mehr als eine Erwähnung wert, dass es für den Mittelfeldspieler sein zweites Tor im zweiten Spiel war. Vor der Länderspielpause hat er nämlich schon beim 5:1 gegen den TSV Hartberg zugeschlagen.

Die Besonderheit: Es waren die Tore Nummer eins und zwei in der gar nicht mal mehr so jungen Profi-Karriere des 23-Jährigen, die ihn zuvor zum FC Brentford und zum FC Nordsjaelland geführt hat.

Sein zuvor letzter Treffer datiert aus einem 3:0-Sieg mit der U19 von RB Leipzig gegen jene von Union Berlin Ende Februar 2020.

Das eigentlich beste Feeling

"Ein zweites Tor in Folge ist für mich unglaublich, noch dazu mit links. Ich freue mich für mich selbst, die Mannschaft und die Fans. Ein schöner Tag!", strahlt Bidstrup nach dem Schlusspfiff in Graz.

Die kaum vorhandene Routine in Sachen Torjubel merkte man, als er sich für einen Sprint über die gesamte Länge des Felds entschied, weil er sonst laut eigener Aussage nicht wusste, was er machen hätte sollen:

"Ich wollte das Tor mit den Fans feiern, die viele Kilometer gefahren sind, um dieses Spiel zu sehen. Eigentlich war es das beste Feeling, das Tor mit ihnen zu feiern."

Am Heimweg über die knapp 300 Kilometer zurück nach Salzburg wartete im Bus die obligatorische Feier mit den Mannschafts-Kollegen, zu der er als Siegtorschütze eine Tankstellen-Runde beitragen muss. Das war dem Dänen noch im Stadion bewusst: "Aber das mache ich gerne."

Struber: Was Bidstrup bewusst geworden ist

Noch dazu, wenn die Rolle des Matchwinners eine sehr ungewohnte ist. Von einem Zufall kann man angesichts der plötzlichen Häufung an Toren jedoch auch nicht sprechen.

Vielmehr ist es das Resultat von gezielter Arbeit an diesem Thema.

Sie spielten für Sturm Graz und Red Bull Salzburg



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