news

Die Tränen des Valon Berisha

Warum der Salzburger das Siegtor gegen Rapid nie vergessen wird:

Die Tränen des Valon Berisha

Valon Berisha war, ist und wird immer ein emotionaler Fußballspieler sein.

Doch solch einen Gefühlsausbruch sah man vom Salzburger Mittelfeldspieler noch selten.

Dem 1:0-Siegtor gegen Rapid (Spielbericht) folgte nicht nur ein emotionaler Jubel, sondern auch Tränen.

Den Kopf zunächst lange Zeit am Boden, dann die Hände Richtung Himmel und das mit wässrigen Augen.

"Ich werde dieses Tor und dieses Spiel nie vergessen", hielt Berisha nach dem Spiel fest und erklärte die Hintergründe seines Gefühlsausbruches.

Ein Siegtor für die Oma

"Es war emotional, weil ich die letzten Tage eine schwere Zeit hatte. Meine Oma ist gestorben und dieses Tor war für sie. Es war schwer für mich und meine Familie und ich wollte heute unbedingt ein gutes Spiel und ein Tor für sie machen. Deswegen habe ich mir auch Zeit genommen. Das bedeutet mir sehr viel und sie hat mir auch viel bedeutet. Ich bin meiner Familie sehr nah."

Ausgerechnet in jenem Spiel, in dem auf der anderen Seite sein Bruder Veton stand, traf Valon zum Sieg für seine Mannschaft, die er damit weiter auf Rekord-Kurs (Hier nachlesen) hielt.

Unter der Woche fehlte der Salzburger Offensivspieler zwei Tage, um seiner Großmutter die letzte Ehre zu erweisen. Im Schlager gegen Rapid nicht am Feld zu stehen, stand dabei nie zur Debatte.

Spielen oder nicht spielen?

Salzburg-Trainer Marco Rose: "Als Valon ins Flugzeug gestiegen ist, wusste ich, dass er heute spielen würde. Weil ich ihn kenne. Als er zurückkam, war es auch das Erste, was er zu mir gesagt hat, nämlich dass er sich gut fühlt und spielen möchte."

Auch bei Veton war schnell klar, dass ihn Rapid-Trainer Goran Djuricin aufstellen würde.

"Für mich war wichtig, ihm in die Augen zu sehen, mit ihm zu reden. Er hat mir versichert, dass er die Energie am Platz bringen kann. Er war frisch, das war wichtig für uns. Er arbeitete defensiv sehr viel, offensiv hatte er immer wieder gute Läufe. Deswegen war es eine sehr gute Entscheidung."

Nach dem Interview-Marathon trafen sich die Gebrüder Berisha noch in den Katakomben der Red-Bull-Arena und umarmten sich.

Berisha als Teil des Puzzles

Zuvor meinte Veton zum Tor seines Bruders: "Ich werde ihm natürlich zum Tor gratulieren, auch wenn es für uns scheiße ist. Ich habe seinen Jubel gesehen und verstehe es. Er war traurig für unsere ganze Familie."

Salzburg blieb dank des Treffers des Kosovaren zum 30. Mal in Folge ungeschlagen, der 25-Jährige, der seit 2012 in Österreich spielt, trägt auch mit seiner Einstellung maßgeblich dazu bei.

"Valon ist sicher ein Teil des Puzzles, aber da kommen viele andere Teile dazu. Da könnte ich zu jedem Spieler jetzt eine kleine Geschichte erzählen und die Summe der Teile macht es dann aus. Valon ist zu einem absoluten Führungsspieler gereift und das zeigt er dann auch immer wieder am Platz", lobt Rose.

Ich denke, ich bin einer der besseren Spieler in dieser Liga und ich werde weiter Gas geben, Verantwortung übernehmen, damit wir Spiele gewinnen.

Valon Berisha

Berisha selbst, der in dieser Saison bei 35 Einsätzen neun Tore erzielte und neun Assists beisteuerte, weiß selbst um seinen Stellenwert für die Mannschaft.

"Ich weiß, was ich kann, was ich für diese Mannschaft bedeute. Ich habe hier schon viele Jahre auf einem sehr hohen Niveau gespielt, ich denke, ich bin einer der besseren Spieler in dieser Liga und ich werde weiter Gas geben, Verantwortung übernehmen, damit wir Spiele gewinnen."

Seine Großmutter wird ihm dabei ganz bestimmt von oben zusehen.

>>> Soll dich unser virtueller Experte Toni via Facebook Messenger automatisch auf dem Laufenden halten? <<<

Bild 1 von 72 | © GEPA
Bild 2 von 72 | © GEPA
Bild 3 von 72 | © GEPA
Bild 4 von 72 | © GEPA
Bild 5 von 72 | © GEPA
Bild 6 von 72 | © GEPA
Bild 7 von 72 | © GEPA
Bild 8 von 72 | © GEPA
Bild 9 von 72 | © GEPA
Bild 10 von 72 | © GEPA
Bild 11 von 72 | © GEPA
Bild 12 von 72 | © GEPA
Bild 13 von 72 | © GEPA
Bild 14 von 72 | © GEPA
Bild 15 von 72 | © GEPA
Bild 16 von 72 | © GEPA
Bild 17 von 72 | © GEPA
Bild 18 von 72 | © GEPA
Bild 19 von 72 | © GEPA
Bild 20 von 72 | © GEPA
Bild 21 von 72 | © GEPA
Bild 22 von 72 | © GEPA
Bild 23 von 72 | © GEPA
Bild 24 von 72 | © GEPA
Bild 25 von 72 | © GEPA
Bild 26 von 72 | © GEPA
Bild 27 von 72 | © GEPA
Bild 28 von 72 | © GEPA
Bild 29 von 72 | © GEPA
Bild 30 von 72 | © GEPA
Bild 31 von 72 | © GEPA
Bild 32 von 72 | © GEPA
Bild 33 von 72 | © GEPA
Bild 34 von 72 | © GEPA
Bild 35 von 72 | © GEPA
Bild 36 von 72 | © GEPA
Bild 37 von 72 | © GEPA
Bild 38 von 72 | © GEPA
Bild 39 von 72 | © GEPA
Bild 40 von 72 | © GEPA
Bild 41 von 72 | © GEPA
Bild 42 von 72 | © GEPA
Bild 43 von 72 | © GEPA
Bild 44 von 72 | © GEPA
Bild 45 von 72 | © GEPA
Bild 46 von 72 | © GEPA
Bild 47 von 72 | © GEPA
Bild 48 von 72 | © GEPA
Bild 49 von 72 | © GEPA
Bild 50 von 72 | © GEPA
Bild 51 von 72 | © GEPA
Bild 52 von 72 | © GEPA
Bild 53 von 72 | © GEPA
Bild 54 von 72 | © GEPA
Bild 55 von 72 | © GEPA
Bild 56 von 72 | © GEPA
Bild 57 von 72 | © GEPA
Bild 58 von 72 | © GEPA
Bild 59 von 72 | © GEPA
Bild 60 von 72 | © GEPA
Bild 61 von 72 | © GEPA
Bild 62 von 72 | © GEPA
Bild 63 von 72 | © GEPA
Bild 64 von 72 | © GEPA
Bild 65 von 72 | © GEPA
Bild 66 von 72 | © GEPA
Bild 67 von 72 | © GEPA
Bild 68 von 72 | © GEPA
Bild 69 von 72 | © GEPA
Bild 70 von 72 | © GEPA
Bild 71 von 72 | © GEPA
Bild 72 von 72 | © GEPA

Kommentare