"Diese Variante haben wir in der Hinterhand gehabt", führt der Rapid-Cheftrainer aus. "Daniel Seper ist derjenige, der dafür verantwortlich ist als Standard-Trainer."
Dabei erklärt der Deutsche, dass die Mannschaft zunächst nicht wirklich warm wurde mit der Idee. "Die Jungs waren erst nicht so überzeugt von der Variante. Letzte Woche wollten wir sie eigentlich gegen Sturm schon machen, haben sie aber doch nicht gemacht."
Ausgerechnet im Derby packte man sie aber doch wieder aus - und das mit Erfolg. "Die Freude und der Jubel bei uns im Trainerteam war riesengroß, weil die Variante aufgegangen ist", so Klauß.
"Waren bei jedem Zweikampf Sieger"
Auch nach dem schnellen 2:0 blieben die Grün-Weißen am Gaspedal. Mit Ausnahme eines Stangentreffers von Dominik Fitz war lediglich Rapid am Drücker.
"Erste Halbzeit war extrem gut. Wir haben es endlich mal geschafft, im Derby unsere Leistung auf den Platz zu bringen", sagt Leopold Querfeld, der das vor allem auf das starke Zweikampfverhalten zurückführt. "Wir waren bei jedem Zweikampf Sieger und haben es geschafft, auch die Tore zu erzielen."
Speziell das 3:0 vor der Halbzeit, erzielt von Marco Grüll nach einem Konter, sei "extrem wichtig" gewesen. Vor allem auch deshalb, weil man in den zweiten 45 Minuten nicht ganz an die Leistung des ersten Durchgangs anköpfen konnte.
Querfeld entschuldigt sich bei Rapid-Fans
Hälfte zwei sei "nicht so gut" gewesen, wie Cheftrainer Klauß meint. Querfeld wollte sich nach Spielende sogar dafür entschuldigen, dass man nicht aktiver auf weitere Tore ging.
"Es tut mir leid für unsere Fans, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht dort weitergemacht haben, wo wir aufgehört haben", so der junge Verteidiger.
Querfeld fährt fort: "Natürlich hatte es auch was mit dem Ergebnis zu tun. In der zweiten Halbzeit konnten wir es leider nicht mehr so auf den Platz bringen, wahrscheinlich auch dieser hohen Führung geschuldet."
Natürlich sei der Verlauf der zweiten Hälfte auch auf einen besseren Gegner zurückzuführen: "Die Austria hat es in der zweiten Halbzeit wesentlich besser gemacht, hat alles riskiert und reingehauen."
Letztlich durfte sich Rapid aber auch bei Keeper Niklas Hedl bedanken, der vor allem gegen Muharem Huskovic mehrere Male top parierte. So wurde dann auch Querfelds großer Wunsch Realität.
Der Derby-Sieg? Auch. "Wir haben als Mannschaft verteidigt, haben die Null gehalten. Das war mein Wunsch. Im Vorhinein hätte ich das natürlich genauso mitgenommen."