Das erste Jahr von Ercan Kara beim SK Rapid Wien ist vollendet.
Nicht nur mit den 16 Toren und acht Assists aus seinen bislang 35 Einsätzen wusste der Stürmer seine 200.000 Euro Ablösesumme, die dem SV Horn überwiesen wurden, zu rechtfertigen. Der 25-Jährige hat seinen Marktwert längst vervielfacht und gilt mittelfristig als heiße Transfer-Aktie, vorerst aber einmal als Leistungsträger.
Kara hat in seiner Zeit bei den Hütteldorfern schon enorme Fortschritte gemacht und legt hohe Arbeitsmoral an den Tag, wie Didi Kühbauer im "Standard" unterstreicht: "Er will sich jeden Tag verbessern, haut sich rein, hört zu, hat kapiert, dass man hart arbeiten muss. Er ist kein dummer Kerl."
Weil der Rapid-Trainer auch immer wieder mal nicht um einen Spruch verlegen ist, gibt es höchstes Lob für den Schützling, das nach dem akrobatischen Tor gegen St. Pölten aufgelegt scheint: "Er erinnert mich an Zlatan Ibrahimovic. Wobei Zlatan solche Tore seit 20 Jahren macht. Ercan war mehrmals Schützenkönig in der Regionalliga oder Stadtliga. Er ist ein Mini-Zlatan."
Kara selbst gießt seinen Ehrgeiz auch in Scorer-Zahlen, die er erreichen möchte: "Ich habe Zahlen im Kopf, aber sie bleiben dort. Ich will das Beste für Rapid und mich."
Und: "An einem Karriereplan bastle ich nicht. Es kommt, wie es kommt."