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Krankl: "Ich bin sicherlich kein Präsident"

Der Jahrhundert-Rapidler hat eine klare Antwort auf diese Frage:

Krankl: Foto: © GEPA

Keine Freude über die aktuelle Situation bei Rekordmeister Rapid hat zwangsläufig auch Hans Krankl.

"Damit geht es mir natürlich nicht gut und diese Situation ist nicht schön. Die Liechtensteiner waren über zwei Spiele die bessere Mannschaft und deshalb steht es um die momentane sportliche Situation sehr schlecht", meinte der Jahrhundert-Rapidler am Sonntag im "Sky"-Interview über die Europacup-Blamage am Donnerstag gegen den FC Vaduz und die dadurch ausgelösten Rücktritts-Ankündigungen von Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek.

Sieht Krankl seinen Lebensverein nun im Panikmodus? "Es scheint so zu sein. Man muss sagen, die sportliche Verantwortlichkeit liegt beim Sportlichen Leiter, beim Trainer und vor allem bei der Mannschaft. Wie man dazu kommt, das Wirtschaftliche anzufeinden oder zu kritisieren, das weiß ich auch nicht. Grundsätzlich hat das Wirtschaftliche mit dem Sportlichen nichts zu tun.“

"Man hat bei Rapid zu sehr zugeschaut"

Für Krankl nicht nachvollziehbar sind auch die Geschehnisse nach dem Spiel gegen Vaduz, als unter anderem Anhänger bis nach Mitternacht mit der Klubführung diskutierten: "Diese Auswüchse, wie nach dem Spiel am Donnerstag, das geht gar nicht. Da hat man in der letzten Zeit bei Rapid wahrscheinlich zu sehr zugeschaut und jetzt hat das ganz einfach überhand genommen. Die Situation ist ja nicht erst seit gestern."

Den emotionalen Rücktritt von Peschek, der bei seiner Pressekonferenz in Tränen ausbrach, kommentierte Krankl so: "Man sieht, er hat geweint und es ist ihm sicherlich nahe gegangen. Ich habe ihn in den letzten Tagen kennengelernt und mein Eindruck war positiv, aber das hat nichts mit den internen Problemen zu tun."

Als Bruckner-Nachfolger sieht sich Krankl auf jeden Fall nicht: "Immer, wenn es Rapid ganz schlecht geht, dann sollte ich irgendwie der Retter sein. Ich bin ein Fußballspieler, ein Fußballexperte, ein Fußballliebhaber, aber sicherlich kein Präsident. Und es sind auch in der Vergangenheit viele Dinge passiert, über die ich nicht sprechen will.“

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