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Rapid lehnt LASK-Terminverschiebung ab

Die Hütteldorfer begründen ihr "Nein" zur Spielverschiebung Rapid-LASK:

Rapid lehnt LASK-Terminverschiebung ab Foto: © GEPA

Die heftige Kritik von Peter Michorl an der Bundesliga, wegen fehlender Flexibilität in Hinsicht auf den Spielplan, schlägt hohe Wellen.

Der LASK-Mittelfeldmotor warf der Liga vor, der Champions League keine große Priorität einzuordnen und deshalb nicht auf den Vorschlag eines spielfreien Wochenendes - wie es Gegner Club Brügge genießt - einzugehen.

Nun steht definitiv fest, dass die Bundesliga-Partie beim SK Rapid Wien wie geplant am Samstag, um 17 Uhr angepfiffen wird. Die Hütteldorfer können dem Antrag der Linzer nicht zustimmen, obwohl sie ähnliche Erfahrungen bereits gemacht haben.

"Die Termine für die Play-Off-Spiele stehen seit Monaten fest, auch der LASK kennt diese selbstverständlich und es herrschte nach der Fixierung von Platz 2 in der Endtabelle der letztjährigen Bundesliga-Saison endgültig Gewissheit, dass die Oberösterreicher in der kommenden letzten August-Woche ein Entscheidungsspiel haben könnten. Nun drei Tage vor der Begegnung in Wien auf die Idee einer Verlegung zu kommen, ist reichlich spät und in diesem Falle zu spät", heißt es in einer Aussendung, in welcher die Geschäftsführer Zoran Barisic und Christoph Peschek zitiert werden.

Allerdings erklärt sich Rapid dazu bereit, Überlegungen in diese Richtung für die Zukunft und für alle Vereine gültig zu unterstützen und voranzutreiben.

"Gerne unterstützen wir aber die Überlegung, ab der kommenden Saison eine neue Regelung für die betreffende Bundesliga-Runde vor den entscheidenden Play-Off-Rückspielen zu finden! Hier regen wir an, dass die Arbeitsgruppe Spielbetrieb der Bundesliga Vorschläge ausarbeitet und der Klubkonferenz zur Entscheidung präsentiert. Im Sinne der Wettbewerbsgleichheit ist anzumerken, dass die kurzfristige Entscheidung der belgischen Liga aus unserer Sicht nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht."

Die ganze Aussendung im Wortlaut gibt es hier nachzulesen:

"Keine Verschiebung des Heimspiel gegen den LASK

Zum kolportierten Antrag des LASK, das für Samstag um 17:00 Uhr im Allianz Stadion angesetzte Match zwischen Rapid und den Linzern zu verschieben, erklären die Geschäftsführer des SK Rapid, Zoran Barisic und Christoph Peschek: "Wir können das Ansinnen des LASK, dem wir auf diesem Weg für die bisherigen Leistungen im Europacup Respekt zollen und für das Rückspiel in Brügge viel Erfolg wünschen möchten, durchaus nachvollziehen. Auch wir standen in den letzten Jahren mehrmals vor vergleichbaren Situationen, vor allem in Play-Offs für die Europa League und 2015 auch im Play-Off für die Champions League nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Shakthar Donezk.

Die Termine für die Play-Off-Spiele stehen seit Monaten fest, auch der LASK kennt diese selbstverständlich und es herrschte nach der Fixierung von Platz 2 in der Endtabelle der letztjährigen Bundesliga-Saison endgültig Gewissheit, dass die Oberösterreicher in der kommenden letzten August-Woche ein Entscheidungsspiel haben könnten.

Nun drei Tage vor der Begegnung in Wien auf die Idee einer Verlegung zu kommen, ist reichlich spät und in diesem Falle zu spät. Neben dem laufenden Vorverkauf (mehr als 15.000 Tickets sind weg) ist die Vorbereitung für die Partie (u.a. VIP-Catering für rund 2.000 Gäste, Bestellung Sicherheitsdienste, Ordner, Stadion-Gastro, bereits gedrucktes Stadionmagazin, etc.) quasi abgeschlossen und würde eine Verschiebung so nicht nur alle Fans, die den Besuch fix eingeplant und auch bereits bezahlt haben, verärgern, sondern auch erhebliche Mehrkosten verursachen. Zudem ist bis zum Ende des Grunddurchganges kein einziger Nachtragstermin an einem Wochenende möglich.

Gerne unterstützen wir aber die Überlegung, ab der kommenden Saison eine neue Regelung für die betreffende Bundesliga-Runde vor den entscheidenden Play-Off-Rückspielen zu finden! Hier regen wir an, dass die Arbeitsgruppe Spielbetrieb der Bundesliga Vorschläge ausarbeitet und der Klubkonferenz zur Entscheidung präsentiert. Im Sinne der Wettbewerbsgleichheit ist anzumerken, dass die kurzfristige Entscheidung der belgischen Liga aus unserer Sicht nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht.

Wir freuen uns auf das Duell gegen den LASK, wohlwissend, dass unsere Gäste trotz der Doppelbelastung mit einer sehr starken Mannschaft nach Wien kommen werden, wurde doch der Kader der aufgrund der bereits im Mai gesicherten und nun durch die erfreuliche Teilnahme am Champions-League-Play-Off massiv erhöhten Millioneneinnahmen so aufgestellt, dass dieser für die nationalen und internationalen Spiele sehr wettbewerbsfähig ist.“

Bundesliga-Kritik an belgischem Vorgehen

Die österreichische Bundesliga bezeichnete die Verschiebung des Meisterschaftsspiels von Club Brügge als bedenklich. "Das widerspricht dem Fairnessgedanken und der Wettbewerbsgleichheit, für die sich die europäischen Ligen in den vergangenen Monaten verstärkt auch öffentlich ausgesprochen haben", hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

In diesem Zusammenhang habe auch der belgische Ligaverband noch vor wenigen Tagen öffentlich die Wichtigkeit von Wochenend-Spielterminen für die nationalen Meisterschaften betont und sich gegen eine Konkurrenzierung durch internationale Spiele ausgesprochen.

"Nun wurde zugunsten der Vorbereitung auf UEFA-Bewerbsspiele auf einen Wochenend-Termin verzichtet. Nicht zuletzt wird durch diese kurzfristigen Spielverschiebungen auch die Wettbewerbsgleichheit in der nationalen Liga beeinflusst", meinte die Bundesliga.

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