Barisic kontert Querfeld-Papa: "Kritik unberechtigt!"

Rapid habe keine Zukunftsvision und keinen Sportdirektor, erklärte Berndt Querfeld gegenüber dem Journalisten Peter Linden. Seinem Sohn Leopold werde ein im Vergleich zu anderen Hütteldorfer Innenverteidigern viel zu niedriges Angebot zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags vorgelegt, so der Chef des Wiener Cafés "Landtmann" weiter (Alle Vorwürfe von Querfeld senior im Überblick>>>).

Zoran Barisic, seines Zeichens Trainer und Sportchef der Hütteldorfer in Personalunion, kann mit diesen Vorwürfen wenig anfangen. "Die Kritik ist unberechtigt, aber ich werde keine Schmutzwäsche waschen", so der 52-Jährige gegenüber der "Heute".

Barisic hält bezüglich des erst 18-jährigen Leopold Querfeld aber auch fest: "Wir haben den Spieler entwickelt, sehr viel Geld in ihn investiert."

Querfeld junior setzte sich im abgelaufenen Herbst gegen eine ganze Riege erfahrenerer Innenverteidiger durch und absolvierte die meisten Einsatzminuten eines zentralen Rapid-Abwehrspielers. Sollte der ÖFB-U21-Teamspieler seinen Vertrag bis zum Sommer nicht verlängern, droht den Hütteldorfern nach Leo Greiml der zweite ablösefreie Abgang eines hochveranlagten Innenverteidigers binnen eines Jahres.

Bleibt Barisic Rapid-Trainer?

Ob Barisic auch künftig die Vertragsverhandlungen mit Querfelds Management führen wird, ist noch ungewiss. Dem Vernehmen nach soll und will der Erz-Rapidler zwar Trainer der Hütteldorfer bleiben, seine ursprüngliche Rolle als Sportdirektor soll jedoch nachbesetzt werden.

"Es gibt noch Gespräche und eine Präsidiumssitzung. Das Papier ist noch nicht unterschrieben", erklärt Barisic bezüglich seiner Zukunft an der grün-weißen Seitenlinie.