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Nestor El Maestro: Viel besser können wir es nicht

Später Ausgleich, aber in Graz ortet man einen Punkt, der "nichts wert" ist.

Nestor El Maestro: Viel besser können wir es nicht Foto: © GEPA

Wieder kein Heimsieg, dafür ein später Ausgleich - das 1:1 gegen die Austria ist für Sturm Graz ein Ergebnis, das geradezu zu gemischten Gefühlen einlädt.

Nestor El Maestro brachte die schwarz-weiße Stimmung treffend auf den Punkt:

"Wenn ich das Spiel noch einmal anschaue, werde ich viele ganz gute Szenen finden. Viel besser können wir es momentan nicht, trotzdem reicht es nicht für einen Sieg gegen die Austria."

Dies sei schlichtweg seine "ehrliche Meinung", die vor allem Sachen, die in seinem Aufgabenbereich liegen, betreffen: "Konzentration gegen den Ball, Wucht, Aggressivität, Organisation und Offensivspiel bis zum letzten Drittel - viele mannschaftstechnische Aspekte können wir nicht besser."

Spendlhofer: "Ein Punkt, der gar nichts wert ist"

Trotzdem entwickelten die Steirer aus ihrer optischen Überlegenheit heraus in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft. Entsprechend gab es vor heimischem Publikum erneut keinen Sieg zu feiern, was auf Spielerseite durchaus für Frust sorgte.

"Ein Punkt, der gar nichts wert ist", ärgerte sich etwa Lukas Spendlhofer, der zumindest die gute Reaktion auf den 0:1-Rückstand hervorstrich: "Aber es ist trotzdem zu wenig. Wenn wir noch das 2:1 machen, wäre es super gewesen und genau das, was dieses Stadion wieder einmal braucht. So ist es ein 1:1. Natürlich kann man sagen, wir haben uns zurückgekämpft und noch einen Punkt geholt, aber am Ende des Tages ist es zu wenig, wenn man das Spiel anschaut."

In Meistergruppe muss bessere Heimbilanz her

Ähnlich ordnete es Geschäftsführer Sport Günter Kreissl ein, der mit dem Resultat "richtig schwer unzufrieden" war: "Aber es hilft nichts, wir müssen weiterkämpfen um diesen großen Sieg zu Hause gegen einen attraktiven Gegner."

Sturm hält damit weiter bei lediglich vier Saison-Siegen in Graz-Liebenau. Von 33 möglichen Heim-Punkten eroberte man nur 14.

"Wir sind nicht die einzigen in Österreich, die zu Hause weniger Punkte haben als auswärts. Aber es wird natürlich ein Schlüssel in der Meistergruppe sein, dass wir vor allem unsere Heimbilanz verbessern", so Kreissl.

Die "Quälerei" geht weiter

Unterm Strich steht auch, dass die "Blackies" nach dem Auswärtssieg bei der Admira nicht nachlegen konnten und somit auch der stimmungstechnische Turnaround zum wiederholten Male ausblieb.

El Maestro hätte auch einen Glückssieg genommen: "Es tut weh, dass es in dieser Saison für uns noch nichts Unverdientes oder Glückliches gab. Man kann nicht davon ausgehen, dass immer ein Eckball in der Nachspielzeit drinnen ist. Aber wenn es in 21 Spielen nicht einmal passiert, ist es doch ein bisschen mühsam."

So bleibt es laut dem Coach "eine ziemliche Quälerei. Aber wir werden uns weiterquälen und versuchen, nächste Woche zu punkten. Dann spielen wir in den Playoffs. Die Distanz zu dort, wo wir hinwollen, ist aktuell grenzwertig. Aber wir werden nicht aufgeben."

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