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Pacult fordert ÖFB-Hilfe für heimische Trainer

Der letzte Rapid-Meistermacher sieht den ÖFB in Sachen Lobbying gefordert.

Pacult fordert ÖFB-Hilfe für heimische Trainer Foto: © GEPA

Die Hälfte der aktuellen Bundesliga-Trainer stammt nicht aus Österreich - keine zufriedenstellende Quote, wenn es nach Peter Pacult geht.

"Von zwölf Bundesliga-Trainern kommen aktuell sechs aus Österreich. Zu wenig. Diese 50:50-Aufteilung passt nicht zur vom ÖFB so gepriesenen heimischen Top-Ausbildung. Wobei der Verband natürlich keinen Einfluss darauf hat, welchen Trainer ein Verein holt", schreibt der letzte Meistermacher des SK Rapid in seiner "Heute"-Kolumne.

Pacult erhofft sich indes Unterstützung des Fußball-Bunds für rot-weiß-rote Trainer, die ihrerseits den Sprung über die Landesgrenzen hinaus wagen wollen:

"Er könnte nach Vorbild des DFB Kontakte zu kleineren Fußball-Nationen knüpfen, so mit den vielen Coaches ÖFB-Know-how exportieren."

Der 60-Jährige selbst arbeitete in den vergangenen Jahren immer wieder auf dem Balkan, zuletzt in Montenegro bei OFK Titograd.

Zu viele Trainerwechsel

Zudem kritisiert Pacult die hohe Anzahl der Trainerwechsel im heimischen Oberhaus - Zvonimir Soldo ist bei der Admira der 171. Bundesliga-Trainer seit 2010.

"Das Trainergeschäft ist schnelllebig, aber diese Anzahl überrascht dann doch. Und sie zeigt, dass die Vereine nicht unbedingt auf Kontinuität setzen – und auch nicht immer wissen, was sie tun."

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