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Debütant Soldo zufrieden: "Glück gehört dazu"

Admira kommt beim Einstand des neuen Coaches zu einem "glücklichen" Punktgewinn.

Gerade mal sechs Tage im Amt, schon ist das erste Pflichtspiel von Zvonimir Soldo als Cheftrainer von Admira Wacker auch wieder Geschichte.

Auch wenn die Niederösterreicher der WSG Tirol nur selten etwas entgegenzusetzen hatten, so reichte es letzten Endes mit einem 1:1 doch für einen Punktgewinn (Spielbericht >>>). Vor allem Admira-Keeper Andreas Leitner ließ die Gastgeber aus Tirol mehrmals verzweifeln, hielt unter anderem auch einen Elfmeter in der ersten Halbzeit gegen Zlatko Dedic.

Auch wenn der slowenische Stürmer seinen Fehler später mit seinem Führungstreffer für die WSG korrigieren sollte, schlugen die Südstädter nur wenig später durch einen verwerteten Hoffer-Elfmeter zurück und verhinderten somit einen sicher geglaubten Sieg der Tiroler.

Soldo erkennt nach seinem Debüt auf der Admira-Trainerbank an, dass seine Mannschaft heute spielerisch unterlegen war, meint aber auch: "Glück gehört dazu".

Soldo: "Die Mannschaft hat Moral gezeigt"

"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war sehr spannend. Wir haben gewusst, dass sie stark bei Standardsituationen sind. Wir haben besonders in der ersten Halbzeit viele Probleme gekriegt, der Torwart hat uns aber am Leben gehalten", meint der 52-jährige Trainer, der seinem Keeper, Andreas Leitner, Rosen streut: "Er war unser bester Spieler heute."

Wichtig sei laut dem Kroaten, der erst seit Dienstag im Amt ist, aber gewesen, wie man sich speziell nach dem Rückstand präsentierte: "Die Mannschaft hat nach dem 0:1 Moral gezeigt, das ist mir sehr wichtig. Engagement war gut, Moral war gut, das ist in unserer Situation sehr wichtig", meint Soldo gegenüber "Sky".

Dennoch habe das Spiel gegen die Tiroler gezeigt, dass die Arbeit des neuen Trainers in der Südstadt gerade erst begonnen hat und noch eine Menge Training bevorsteht: "Wir haben viel Raum in allen Bereichen, dass wir uns verbessern - spielerisch, kämpferisch, läuferisch - in allen Bereichen."

 

Silberberger: "Müssen weiter so auftreten"

Während sich die Admira über den glücklichen Punktgewinn in Innsbruck freut, herrscht bei der WSG Tirol große Unzufriedenheit, nur einen Punkt mitgenommen zu haben. "Schade, aber es war eine Toppartie von uns. Wir müssen weiter so auftreten. Wir haben einiges liegen gelassen", meint WSG-Coach Thomas Silberberger.

Vor allem die Spielweise der Tiroler hat Silberberger sehr positiv gestimmt: "Heute waren überragende Spielzüge dabei. Wir haben die Admira heute ein Stück weit mit unserer Spielstärke überrascht. Aber, dass ich jetzt zu poltern anfange, weil wir Großchancen vergeben, ist der falsche Ansatz. Poltern müsste ich, wenn wir gegen die Admira stolpern, einen Anti-Kick hinlegen und keine Torchancen vorfinden würden."

Mit dem Punkt hat die WSG Tirol immerhin die "Rote Laterne" abgegeben und befindet sich nun punktegleich mit der Admira und St. Pölten auf Rang 11.

Zlatko Dedic - erst einen Elfmeter vergeben, dann aber die Führung erzielt - zeigt sich zwar geknickt, blickt aber auch frohen Mutes in die Zukunft: "Ich bin enttäuscht, weil wir nicht gewonnen haben, andererseits bin ich aber sicher, dass wir mit unserer Spielanlage die nötigen Punkte holen werden", um die Klasse zu halten.

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