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Nach Coronafällen: Stankovic kritisiert UEFA

Dem Salzburger Schlussmann tun die Coronafälle im Team doppelt weh:

Nach Coronafällen: Stankovic kritisiert UEFA Foto: © GEPA

Eigentlich war der Plan von Cican Stankovic, am Montag nach dem Bundesliga-Spiel des FC Red Bull Salzburg in Richtung ÖFB-Team aufzubrechen, um sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Alexander Schlager als Nummer eins von Franco Foda zu empfehlen.

Doch die PCR-Tests der Salzburger am Samstag machten dem vierfachen ÖFB-Teamspieler einen Strich durch die Rechnung, drei Kicker der "Bullen" wurden positiv auf das Corona-Virus getestet (Alle Infos>>>). Der gesamte Kader der Salzburger muss aus diesem Grund nun während der Länderspielpause in Salzburg bleiben.

So auch Stankovic, der nach dem 7:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen Hartberg (Spielbericht>>>) harsche Kritik an der UEFA übt.

Für den 27-Jährigen ist nämlich klar, dass sich die drei Salzburger beim Aufeinandertreffen mit Maccabi Tel Aviv, wo mittlerweile zwölf Spieler positiv getestet wurden, angesteckt haben. "So leid es mir tut, aber das war aufgelegt. Israel ist ein Hochrisikoland und wir haben dort gegen eine Mannschaft mit fast 20 Infektionen gespielt. Ich hoffe, dass die restliche Mannschaft inklusive mir bei den nächsten Tests negativ beibt", erklärt Stankovic bei "Sky". Für den RBS-Schlussmann hätte eine Infektion vermieden werden können, wenn das Auswärtsspiel in Israel nach Zypern verlegt worden wäre.

Reiter widerspricht Stankovic

Widerspruch für Stankovics Theorie gibt es von Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter, der nach dem Ergebnis der Tests am späten Samstag-Abend eine kurze Nacht hinter sich hat. Der 49-Jährige ist sich fast sicher, dass sich die drei Fälle im Privaten angesteckt haben:

"Wir haben mit unserem Tool die Kontaktzeit während des Spiels abgemessen und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Ansteckung am Platz wahrscheinlich auszuschließen ist."

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