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Liendl macht weiter: "Möchte noch spielen"

Tränenreicher Abschied vom WAC, doch der "leidenschaftliche Fußballer" setzt seine Karriere fort.

Liendl macht weiter: Foto: © GEPA

Die Tränen bei seiner Auswechslung gegen Rapid zeigen, wie emotional für Michael Liendl der Abschied vom WAC ist.

Tränen, mit denen der 36-Jährige sein Karriereende beweint, sollen es jedoch nicht gewesen sein.

Denn der Mittelfeld-Stratege will weitermachen, weshalb er auch ein Angebot von WAC-Boss Dietmar Riegler, weiterhin im Verein in einer Funktionärsrolle tätig zu sein, ausschlägt.

"Ich habe Mitte der Woche dem Präsidenten mitgeteilt, dass ich sein Angebot ablehne, ich aber sehr froh bin, dass er mir eines gemacht hat", so Liendl bei "Sky".

Liendl: "Nach wie vor leidenschaftlicher Fußballer"

Die Begründung für diesen Schritt ist denkbar einfach: "Ich möchte einfach noch Fußball spielen. Ich bin nach wie vor leidenschaftlicher Fußballer. Das möchte ich noch mindestens ein Jahr zeigen."

Wie und wo es weitergeht, sei offen. Noch würde es nichts zu verraten geben: "Ich muss das jetzt einfach mal alles sacken lassen. Ich möchte einmal das Wochenende vorbeigehen lassen, dann schauen wir mal, ob es nächste Woche eine Entscheidung gibt oder nicht."

Den Abschied aus Wolfsberg, wo er von 2012 bis Jänner 2014 beziehungsweise seit 2018 tätig war, hätte sich der Routinier kaum schöner vorstellen können, schließlich sicherte man sich dank des 2:1-Erfolgs gegen Rapid im direkten Duell Rang vier.

Etwas richtig gemacht in Wolfsberg

"Wenn du als Spieler so einen Abgang hast, gewinnst und eine gewisse Wertschätzung da ist, zeigt das, dass ich in den letzten Jahren ein bisschen etwas richtig gemacht habe - mit Sicherheit nicht alles, aber schon sehr, sehr viel", jubelt Liendl und betont:

"Im Vordergrund steht natürlich der Verein. Ich habe den Jungs vorher in der Kabine gesagt, wie unglaublich wichtig das für den Verein ist. Für uns alle ist das einfach ein schönes Gefühl. Ich bin einfach nur dankbar und stolz."

Emotional ist der Abschied aus dem Lavanttal auch deshalb, weil viele Mitspieler mehr als nur Kollegen waren:

"Wenn Freundschaften entstehen, gehst du sehr gern zum Training und zu den Spielen. Das war in den letzten Jahren unglaublich. Ganz klar, dass ich mit einem weinenden Auge gehe, aber unterm Strich schon auch mit eher mit einem freudigen."

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