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Marsch versteht Foda nicht

Der Salzburg-Coach stellt sich hinter Goalie Cican Stankovic.

Marsch versteht Foda nicht Foto: © GEPA

Die Nicht-Nominierung von Cican Stankovic für das ÖFB-Team sorgt auch bei seinem Klub-Trainer für Rätselraten.

"Für mich ist das unverständlich. Meiner Meinung nach ist die Situation bei Cican klar. Er ist der beste Tormann in Österreich. Er hat zweimal in der Champions League gespielt, war immer stark", sagt Jesse Marsch.

Er verstehe die Entscheidung nicht, merkt der US-Amerikaner an. "Aber ich muss sie nicht treffen."

Teamchef Franco Foda hatte am Dienstag einen provisorischen 43-Mann-Kader nominiert. Die einberufenen Torhüter sind Daniel Bachmann (Watford), Heinz Lindner (Basel), Pavao Pervan (Wolfsburg), Alexander Schlager (LASK) und Jörg Siebenhandl (Sturm Graz). Für Stankovic war nur Platz auf der Abrufliste. Der Keeper absolvierte bisher vier Länderspiele, zuletzt war er im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation in Slowenien im Einsatz.

"Leistungen im Training überragend"

Laut Marsch habe der 28-Jährige immer gute Vorstellungen abgeliefert: "Die Leistungen jeden Tag im Training sind überragend."

Am Samstag gastiert der Meister in Pasching beim LASK. Da könne Stankovic "zeigen, wie gut er ist", meint Marsch. Stankovic selbst hatte am Mittwoch verärgert auf seine Nicht-Nominierung reagiert. "Ich bin seit etwa zweieinhalb Jahren immer ein Teil des österreichischen Nationalteams. Dass ich jetzt aus dem Kader gestrichen wurde, kann ich absolut nicht nachvollziehen", wurde er auf "www.salzburg24.at" zitiert.

Marsch kommentiert Celtic-Gerücht

Marsch äußert sich auch zu seiner Zukunft in Salzburg, nachdem die BBC am Vortag vermeldet hatte, dass er ein Kandidat auf den Trainerposten beim schottischen Traditionsklub Celtic sei. "Meine Arbeit hier ist sicher nicht erledigt, wir haben viel Spaß zusammen. Mit dem Vorstand und der Gruppe mit Stephan (Reiter, Geschäftsführer) und Christoph (Freund, Sportdirektor), mit meinem Trainerstab und der Mannschaft", sagt Marsch. Er habe außerdem noch ein Jahr Vertrag.

"Man wird sehen, was die nächsten Schritte sind. Was für den Verein und für mich wichtig ist. Meine Familie ist sehr zufrieden in Salzburg. Wir haben viele Freunde gefunden. Es ist nicht nötig, einen Schritt zu machen", meint der 47-Jährige. Sein nächstes Ziel sei nun die Meisterschaft. "Die Konzentration auf unsere Arbeit ist das Wichtigste. Wir haben jetzt noch zwei Monate."

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